Nach dem Honda-Ausstieg hing die Zukunft von Red Bull in der Formel 1 am seidenen Faden. Bis 2024 ist sie jetzt gesichert – danach will man selbst Hand anlegen.
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Red-Bull-Motorenlieferant Honda zieht sich Ende 2021 aus der Formel 1 zurück. - Red Bull Content Pool

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende 2021 zieht sich Red-Bull-Motorenlieferant Honda aus der Formel 1 zurück.
  • Bis 2025 setzt Red Bull die Honda-Motoren dank Entwicklungsstopp selbst ein.
  • Danach möchte der Energy-Drink-Hersteller seine eigenen Motoren bauen.
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Im Oktober kündigte Honda überraschend an, sich mit Ende 2021 aus der Formel 1 zurückzuziehen. Der japanische Auto- und Motorradgigant will sich auf eine rein elektrische Zukunft ausrichten. Die Königsklasse des Benzin-Motorsports passt da nicht ins Bild.

Für Red Bull ein schwerer Schlag – denn die beiden hauseigenen Formel-1-Teams beziehen ihre Triebwerke aus Japan. Toro Rosso – heute AlphaTauri – wechselte 2018 zu Honda-Aggregaten, Red Bull folgte ein Jahr später.

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Red Bull und das Schwesterteam AlphaTauri treten in der Formel 1 mit Honda-Motoren an. - Red Bull Content Pool

Das Stammteam rund um Max Verstappen genoss bei den Japanern praktisch Werksteam-Status. Umso härter wurde Red Bull vom Honda-Rückzug getroffen. Denn rasch stand fest: Weder Mercedes noch Ferrari wollen der direkten Konkurrenz Motoren liefern.

Formel 1 friert Motoren ab 2022 ein

Das Problem für den Energy-Drink-Rennstall: Nur als «Werksteam» des Motoren-Herstellers lässt sich in der Formel 1 um den WM-Titel fahren. Mercedes, Ferrari und auch Renault (jetzt Alpine) würden ungern die direkte Konkurrenz stärken.

Deshalb mühte sich Red Bull um einen Entwicklungsstopp für die Motoren – und hatte damit Erfolg. Ab 2022 werden die Motoren «eingefroren» – bis ab 2025 die nächste Generation von Formel-1-Triebwerken eingesetzt wird.

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Die hochkomplexen V6-Turbo-Hybrid-Motoren, die Mercedes in der Formel 1 einsetzt. - Mercedes AMG F1

Und ab dann möchte Red Bull mit einem eigens entwickelten Motor an den Start gehen. Dass das keine kleine Herausforderung ist, zeigte das Comeback von Honda Anfang 2015. Die Japaner hatten mit zu wenig Leistung und schlechter Haltbarkeit zu kämpfen.

In Milton Keynes entsteht «Red Bull Powertrains»

Mit fast vier Jahren Vorlaufzeit will Red Bull diese Fehler vor einem Formel-1-Einstieg als Motoren-Hersteller vermeiden. In Milton Keynes beginnen bereits die Arbeiten am Hauptquartier des Energy-Drink-Teams.

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Max Verstappen am Steuer des Red Bull RB16. - Red Bull Content Pool

Zunächst soll sich «Red Bull Powertrains» um die von Honda übernommenen Motoren kümmern. Diese werden von 2022 bis Ende 2024 unter dem Red-Bull-Label in der Formel 1 eingesetzt.

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