Formel 1: Rennleiter warnt Verstappen und Hamilton vor Final-Krimi

Vor dem Titel-Thriller der Formel 1 in Abu Dhabi gibt es eine Warnung an die beiden WM-Rivalen: Rennleiter Michael Masi droht sogar mit harten Strafen.

Michael Masi Formel 1
Michael Masi, ehemaliger Rennleiter der Formel 1. - FIA

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen krachte es im Titelkampf mehrmals.
  • Formel-1-Rennleiter Michael Masi warnt deshalb vor dem Final-Thriller in Abu Dhabi.
  • Sollte es zur Kollision kommen, droht dem Schuldigen sogar ein Punktabzug.

Der Titelkampf in der Formel 1 wird zu einem Thriller: Lewis Hamilton und Max Verstappen gehen punktgleich in das Saison-Finale in Abu Dhabi. Wer vor dem anderen die Ziellinie überquert, ist Weltmeister.

Wer wird Formel-1-Weltmeister?

Sollten beide Piloten ausfallen oder punktelos bleiben, geht der Titel an den Holländer. Diese Konstellation sorgt im Vorfeld des Titel-Showdowns für rauchende Köpfe, denn theoretisch könnte der Red-Bull-Pilot die WM auch mit einem «taktischen Foul» entscheiden.

Formel 1 Verstappen Hamilton
Wer jubelt am Sonntag über den WM-Titel in der Formel 1 – Max Verstappen oder Lewis Hamilton? - keystone

Vor diesem Szenario warnt der Rennleiter der Formel 1 in seinen Vorbemerkungen zum Abu-Dhabi-GP ausdrücklich. Michael Masi (42) weist alle Piloten – insbesondere wohl Verstappen und Hamilton – auf die Fairness-Vorschriften des ISC hin.

Im schlimmsten Fall droht ein Punktabzug

Der Internationale Sport-Code der FIA unterstreicht die Bedeutung des fairen Wettkampfs. Masi verweist in seiner Ermahnung vor allem auf Artikel 12. Darin geht es um «Verstösse gegen die Prinzipien der Fairness im Wettbewerb und unsportliches Verhalten.»

Formel 1 Abu Dhabi
In den Event-Notizen zum Abu-Dhabi-GP der Formel 1 warnt Rennleiter Michael Masi vor unsportlichem Verhalten. - FIA

Und Masi erinnert auch daran, dass die Rennleitung im Falle eines Verstosses auch zum letzten Mittel greifen könnte: einem Punktabzug. Die FIA-Vorschriften sehen eine solche Strafe nur unter «aussergewöhnlichen Umständen» vor.

Schumacher als Präzedenzfall in der Formel 1

Nach den Kollisionen zwischen Verstappen und Hamilton in dieser Saison ist diese Mahnung als Warnschuss vor den Bug zu verstehen. Vor allem Verstappen steht angesichts der Ausgangslage unter besonderer Beobachtung.

Michael Schumacher Ferrari 1997
Die Schande von Jerez: Michael Schumacher lenkt ein und rammt Jacques Villeneuve. - Keystone

Eine nachträgliche Bestrafung für einen Rammstoss im Titelkampf gab es in der Formel 1 schon einmal: 1997 wurde Michael Schumacher sogar ganz aus der Wertung gestrichen. Der Ferrari-Pilot hatte versucht, Jacques Villeneuve abzuräumen und so Weltmeister zu werden.

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