Formel 1 – Sainz nach Ferrari-Aus bei Williams: «Sicher kein Podest»
Wo reiht sich Carlos Sainz mit seinem neuen Team Williams im Jahr 2025 in der Formel 1 ein? Der Spanier glänzte beim Bahrain-Test – dämpft aber die Erwartungen.

Das Wichtigste in Kürze
- Carlos Sainz muss nach vier Jahren bei Ferrari sein Cockpit für Lewis Hamilton räumen.
- Mit seinem neuen Team Williams glänzt der Spanier beim Vorsaison-Test in Bahrain.
- Top-Fünf-Platzierungen erwartet der 30-Jährige in der neuen Saison dennoch nicht.
Der grosse Verlierer beim Sensations-Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari war Carlos Sainz. Der Spanier musste sein Cockpit bei der Scuderia trotz starker Leistungen nach vier Jahren räumen. Seine Karriere in der Formel 1 setzt der 30-Jährige stattdessen bei Williams fort – am anderen Ende der Rangordnung.
Beim Vorsaison-Test der Formel 1 in Bahrain konnte der viermalige Grand-Prix-Sieger zumindest ein Ausrufezeichen setzen. Sainz markierte mit seinem neuen Team die schnellste Rundenzeit des dreitägigen Tests. Trotzdem gibt man sich in Grove keinen Illusionen hin: Mit den Top-Teams kann man auch 2025 nicht mithalten.

Das weiss auch Sainz, wie er gegenüber der spanischen «Marca» knapp zwei Wochen vor dem Saisonstart der Formel 1 betont. «Ich bin mir sicher, dass ihr mich dieses Jahr nicht auf dem Podium oder in den Top 5 sehen werdet. Also werdet nicht zu übermütig», meint der 30-Jährige an seine Fans gerichtet.
Williams in der Formel 1 im vorderen Mittelfeld?
Allerdings machte Williams in Bahrain auch abseits der Bestzeit einen konkurrenzfähigen Eindruck. Die Longrun-Zeiten von Sainz und seinem neuen Teamkollegen Alex Albon versprechen einen Platz im vorderen Mittelfeld. Ausser Reichweite sind wohl «nur» die vier Top-Teams McLaren, Ferrari, Red Bull und Mercedes.

Entsprechend macht Sainz auch deutlich, dass die Ambitionen bei Williams mittelfristig deutlich grösser sind. «Ich bin nicht zu Williams gekommen, um abzuhängen, um die Jahre verstreichen zu lassen. Ich bin nicht hier, um im Mittelfeld der Startaufstellung zu stehen», gibt sich der Spanier kämpferisch.
«Punkte müssen zu Saisonbeginn unser Ziel sein»
«Ich bin zu Williams gekommen, um dieses Team nach vorne zu bringen», verspricht der Ex-Ferrari-Pilot. «Und ich hoffe, dass ich das schaffe.» Die Bestzeit bei den Bahrain-Testfahrten habe auch Signalwirkung, so Sainz. «Dieser erste Schritt dient dazu, den Leuten zu zeigen, dass wir es schaffen können.»

Die Erwartungen an sich und sein Team für den Saisonstart in Australien am 16. März dämpft der Spanier dann aber doch ein wenig. «Ich denke, Punkte müssen zu Beginn der Saison unser Ziel sein. Ich habe das bei der Präsentation des Autos gesagt, alles andere wäre zu viel verlangt.»