Formel 1: Sebastian Vettel schimpft über Turbo-Hybrid-Motoren
Mit den Turbo-Hybrid-Motoren fährt die Formel 1 klimafreundlicher. Laut Sebastian Vettel bringen die Motoren dennoch nicht viel.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis 2030 will die Formel 1 klimaneutral sein.
- Dabei spielen unter anderem auch die Turbo-Hybrid-Motoren und der Treibstoff eine Rolle.
- Gemäss Sebastian Vettel bringt der Motor aber nicht wirklich viel.
Bis 2030 soll die Formel 1 klimaneutral sein. Nachhaltiger versucht die Königsdisziplin des Motorsports deshalb bereits in den Jahren davor zu werden. Einen Teil der Umstellung machten einst die Turbo-Hybrid-Motoren und nachhaltigeren Treibstoff.
Geht es nach Sebastian Vettel, hält sich der positive Einfluss der Antriebe jedoch in Grenzen. Der 34-Jährige macht seit einiger Zeit auf die Klimakrise aufmerksam.
Von der Formel 1 fordert er, dass sie in Bezug auf die Wirkung neuer Regeln realistisch sei. In Bezug auf die Turbo-Hybrid-Motoren findet es der Aston-Martin-Fahrer «fragwürdig», ob sie der echten Welt etwas bringen.
Formel 1: «Was bringt dieser Motor?»
Die Frage sei, was die effizientesten Motoren der Welt den Menschen helfen, die täglich zur Arbeit oder sonst wohin fahren. «Was bringt dir dieser Motor, welchen Vorteil?» Es sei «sehr fragwürdig und komplex», so der 34-jährige Deutsche gegenüber der «BBC».
Aus technischer Sicht seien die Antriebe «faszinierend». Aber «wie viel kann man auf die Strasse übertragen?» Anders, als bei normalen Autos einen Hybrid-Motor einzubauen, «nicht viel».
Sebastian Vettel fordert mehr
Die Formel 1 müsse sich bei der Umstellung auf mehr Nachhaltigkeit genau fragen, ob sie genug tue, um Umweltprobleme anzusprechen. An diesen Motor sei die Rennserie jetzt eine Weile gebunden, so Vettel. Die Frage, die sich dabei deshalb stelle: «Ist es genug? Tun wir genug?»
Blicke man darauf, wie sich die Welt und die Klimakrise entwickle, fällt die Antwort darauf laut Vettel negativ aus. Man müsse mehr tun.
Der vierfache Weltmeister ist jedoch skeptisch: «Ich denke, wir können nicht genug tun. Das ist die Antwort.»