Formel 1 verschärft nach Zhou-Unfall die Crashtest-Regeln für 2023
Der Horror-Unfall von Zhou Guanyu beim Grossbritannien-GP hat Folgen: Die Überrollbügel in der Formel 1 müssen in Zukunft mehr aushalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Start-Unfall von Zhou Guanyu in Silverstone hat Konsequenzen.
- Die FIA plant für 2023 strengere Crashtests für die Formel 1.
- Der Überrollbügel an Zhous Alfa-Sauber war beim Unfall abgebrochen.
Diese Massnahme kommt nicht überraschend: Als Reaktion auf den schweren Unfall von Zhou Guanyu beim Grossbritannien-GP verschärft die FIA die Regeln. Künftig werden die Überrollbügel in der Formel 1 noch strenger getestet.
Am Alfa-Sauber des Chinesen war bei seinem Überschlag kurz nach dem Start in Silverstone der Bügel weggebrochen. Das Schweizer Team setzt als einziges Formel-1-Team auf eine Strebe anstelle des konventionellen Bügels.
Formel 1 könnte Alfa-Sauber-Bügel verbieten
Noch ist nicht klar, ob die FIA diese Lösung auch in Zukunft zulässt. Womöglich sind künftig nur noch konventionelle Überrollbügel gestattet. Fest steht nur, dass der Kopfschutz ab der kommenden Saison strenger getestet werden soll.
Eine Schuldzuweisung an Alfa-Sauber soll die Verschärfung der Regeln aber nicht sein. Wie alle anderen Teams hatte der Rennstall vor Saisonbeginn die Crashtests der FIA erfolgreich bestanden. Womöglich werden für 2023 aber die Lastvorgaben erhöht.
Das Alfa-Sauber-Design ist übrigens keine neue Idee: Mercedes setzte schon 2010 am W01 von Michael Schumacher und Nico Rosberg so eine Lösung ein. Bei Force India – heute Aston Martin – und bei Lotus kam das gleiche Konzept 2011 zum Einsatz.