Formel 1: Verstappen wieder der Gejagte – aber Ferrari bärenstark!
Wie sieht das Kräfteverhältnis der Formel 1 vor der neuen Saison aus? Der Wintertest in Bahrain gibt erste Anhaltspunkte – und die lassen aufhorchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Kommende Woche startet die Formel-1-Saison mit dem Grand Prix von Bahrain.
- Titelverteidiger Max Verstappen geht mit Red Bull als Favorit in die neue Saison.
- Vor allem Ferrari scheint die Lücke zur Spitze aber erheblich verkleinert zu haben.
Der einzige Wintertest der Formel 1 ist vorbei, in einer Woche startet bereits der erste Grand Prix. Am kommenden Samstag findet in Bahrain – wo diese Woche auch getestet wurde – der Saisonauftakt statt. Aber wie sieht das Kräfteverhältnis nach den drei Testtagen in der Wüste von Sakhir aus?
Keine Überraschung ist der Top-Favorit vor der neuen Saison: Titelverteidiger Max Verstappen im Red Bull machte bei den Testfahrten einen bärenstarken Eindruck. Der Holländer sorgte am Mittwoch für die Bestzeit und spulte seine Runden problemlos ab. Trotz des radikalen Konzept-Wechsels scheint der RB20 gut zu funktionieren.
Allerdings dürfte der Vorsprung der Bullen auf die unmittelbare Konkurrenz geschrumpft sein: Ferrari lieferte beim Wintertest in Bahrain eine richtig gute Vorstellung ab. Auf eine schnelle Runde war die Scuderia schon in den letzten Jahren stets brandgefährlich. Aber der SF-24 überzeugt vor allem bei den Long-Runs mit dem Reifenmanagement.
Dicht gestaffeltes Mittelfeld in der Formel 1
Dahinter tut sich voraussichtlich eine kleine Lücke zur Verfolgergruppe auf. Diese dürfte aus Aston Martin, Mercedes, McLaren und Überraschungsteam Visa Cash App RB – kurz VCARB – bestehen. Vor allem bei McLaren gab es in Bahrain allerdings immer wieder Probleme mit der Standfestigkeit des Autos.
Knapp dahinter dürfte sich einmal mehr Alpine einreihen – wo die erhofften Fortschritte im Winter offenbar ausgeblieben sind. Dem französischen Hersteller droht eine weitere Saison im Niemandsland der Formel 1. Schon im Vorjahr war man meist nur am hinteren Ende des dicht gestaffelten Mittelfelds.
Am hinteren Ende des Feldes sind einmal mehr Williams, Sauber und Haas zu erwarten. Vor allem der dritte Testtag liess bei Stake-Sauber wenig Gutes erahnen. Valtteri Bottas und Zhou Guanyu konnten weder in Sachen Rundenzeiten noch bei der Anzahl der abgespulten Kilometer wirklich begeistern.