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Formel 1: Zwist bei Alfa-Sauber nach Giovinazzi-Rauswurf

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Qatar,

Alfa-Sauber setzt in der Formel 1 im kommenden Jahr auf Valtteri Bottas und Guanyu Zhou. Für Antonio Giovinazzi war kein Platz mehr – nun wird es hässlich.

Antonio Giovinazzi
Antonio Giovinazzi (Alfa-Sauber) klettert beim Training zum Mexiko-GP der Formel 1 ins Cockpit. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Antonio Giovinazzi muss das Alfa-Sauber-Team am Saisonende verlassen.
  • Der Italiener wird beim Schweizer Rennstall durch Guanyu Zhou ersetzt.
  • Giovinazzi übte Kritik – nun schiesst Teamchef Frederic Vasseur zurück.

Am Dienstag wurde offiziell, was sich bereits seit Längerem abgezeichnet hatte: Alfa-Sauber startet in der Formel 1 im kommenden Jahr mit einer runderneuerten Fahrerpaarung. Valtteri Bottas und Guanyu Zhou werden für das Schweizer Team an den Start gehen.

Auf welchen Fahrer hätten Sie bei Alfa-Sauber gehofft?

Während sich Kimi Räikkönen 20 Jahre nach seinem Formel-1-Debüt in den Ruhestand verabschiedet, wird Antonio Giovinazzi vor die Tür gesetzt. Für den Italiener war nach drei Saisons kein Platz mehr im Team.

Aus der Formel 1 in die Formel E

Nur kurz nach Bekanntwerden seines Abschieds hatte der Ex-Ferrari-Junior schon einen neuen Job. Der Formel-2-Vizemeister von 2016 wird im kommenden Jahr für das Dragon-Penske-Team in der Formel E starten.

In den sozialen Medien hatte Giovinazzi nach dem Rauswurf sowohl Alfa-Sauber als auch die Formel 1 kritisiert. «Die Formel 1 ist Emotion, Talent, Risiko, Geschwindigkeit», schrieb der Italiener. «Aber wenn das Geld regiert, kann es grausam sein.»

Guanyu Zhou
Formel-2-Pilot Guanyu Zhou auf dem Podest nach dem Italien-Rennen der Formel 2. - UNI Virtuosi

Der Vorwurf in Richtung seines Noch-Teams war deutlich: Zhou erhält das Cockpit vor allem aus monetären Gründen. Der Chinese soll rund 30 Millionen Franken an Sponsorgeldern mitbringen – vom Marketing-Potenzial in China ganz zu schweigen.

«Andere hätten davon geträumt»

Alfa-Sauber-Teamchef Frederic Vasseur schiesst nun gegen Giovinazzi zurück. «Er sollte sich darauf konzentrieren, dieses Kapitel mit einer guten Leistung auf der Strecke abzuschliessen. Ich bin kein Fan dieser Einstellung», schimpft Vasseur.

Alfa Romeo Sauber
Frederic Vasseur, Teamchef von Alfa Romeo Sauber in der Formel 1. - Keystone

«Das Team und Alfa Romeo haben ihm die Chance gegeben, drei Saisons in der Formel 1 zu fahren. Viele Fahrer hätten von so etwas geträumt», so Vasseur. «Jetzt hat er andere Herausforderungen, und dort muss er gute Leistungen zeigen.»

In der Formel 1 sammelte Giovinazzi in bisher 59 Grands Prix 16 Punkte. Sein bestes Resultat war Rang fünf beim Brasilien-GP 2019. In dieser Saison holte er in Monaco als Zehnter seinen bisher einzigen WM-Zähler.

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