IndyCar: Ericsson wechselt zu Andretti – Grosjeans Zukunft ungewiss
Romain Grosjean dürfte sein Cockpit bei Andretti in der IndyCar-Meisterschaft verlieren. Marcus Ericsson wechselt 2024 zu Andretti – wohl in die Nummer 28.
Das Wichtigste in Kürze
- Andretti Autosport verpflichtet Marcus Ericsson von Chip Ganassi Racing.
- Der Indy-500-Sieger von 2022 wird wohl das Cockpit von Romain Grosjean übernehmen.
- Grosjean muss sich nach zwei Jahren bei Andretti ein neues Team suchen.
Marcus Ericsson wird in der kommenden IndyCar-Saison von Chip Ganassi Racing zu Andretti Autosport wechseln. Andretti bestätigte den Wechsel am Mittwoch. Damit wird Ericsson, der Indianapolis 500-Sieger von 2022, im nächsten Jahr Teamkollege von Colton Herta und Kyle Kirkwood.
Das lässt Fragen zur Zukunft des aktuellen Andretti-Piloten Romain Grosjean aufkommen. Der gebürtige Genfer muss nun um seinen Platz im Team kämpfen. David Malukas von Dale Coyne Racing könnte das vierte Andretti-Auto für die Saison 2024 übernehmen. Grosjean soll bereits mit anderen Teams verhandeln.
Andretti mit Ericsson wieder Titel-Kandidat?
Ericsson hat in seiner Karriere bisher vier IndyCar-Rennen gewonnen, der grösste Erfolg war der Indy-500-Sieg im Vorjahr. Allerdings hat sich der Schwede mit Teamchef Chip Ganassi überworfen. Bei dem Streit soll es um die Bezahlung des Ex-Formel-1-Piloten gehen. Ericsson stört sich daran, weniger zu verdienen als Scott Dixon und Alex Palou.
Bei Andretti dürfte der frühere Sauber-Fahrer ein deutlich höheres Gehalt kassieren als bisher bei Ganassi. Zu seinem Wechsel sagte Ericsson: «Ich bin sehr glücklich und stolz, in der nächsten Saison für Andretti Autosport zu fahren. Es ist ein wahr gewordener Traum für mich», so der Schwede.
Teamchef Michael Andretti freut sich über die Verpflichtung des Ex-Formel-1-Fahrers: «Wir haben Marcus' Erfolge aufmerksam verfolgt und waren beeindruckt von seiner Leistung. Um Rennen und Meisterschaften zu gewinnen, brauchen wir Fahrer mit natürlichem Talent und Entschlossenheit. Wir sind begeistert von der Siegermentalität, die Marcus mitbringt»