Lewis Hamilton: Gehaltsobergrenze ohne Einfluss
Für Lewis Hamilton hat die Debatte um eine mögliche Gehaltsobergrenze für Formel-1-Piloten keinen Einfluss auf seine Vertragsverhandlungen mit Mercedes.
Das Wichtigste in Kürze
- Zu Wochenbeginn hatten die Spitzen der Formel 1 über ein Limit für Fahrergagen ab 2023 verhandelt.
«Das hat nichts damit zu tun. Ich wusste nicht mal, dass darüber diskutiert wird», sagte der Weltmeister vor dem Grand Prix in Imola. Der Vertrag des 35-Jährigen mit dem Werksteam des Autobauers läuft am Jahresende aus. Weitere Gespräche über einen neuen Kontrakt wollen beide Seiten erst nach der Titelentscheidung führen. WM-Spitzenreiter Hamilton könnte schon in zwei Wochen in der Türkei wieder Champion werden.
Zu Wochenbeginn hatten die Spitzen der Formel 1 über ein Limit für Fahrergagen ab 2023 verhandelt. Im Gespräch ist eine Maximalsumme von etwa 25 Millionen Euro für beide Fahrer zusammen. «Das ist eine emotionale Sache», sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Formel-1-Teams müssten langfristig profitabel wirtschaften, aber zugleich müssten die Piloten wie andere Sportstars Spitzengehälter kassieren dürfen.
Superstar Hamilton gilt als bestbezahlter Fahrer im aktuellen Feld. Pläne für ein Gehaltslimit müssten mit der Fahrergewerkschaft GPDA besprochen werden, mahnte der Brite. Allerdings ist offen, ob Hamilton überhaupt noch bis 2023 im Cockpit sitzen wird. Zuletzt hatte er angekündigt, bis zu seinem Karriereende werde es «nicht mehr lange dauern».
Für die Vertragsgespräche stellte Teamchef Wolff eine einvernehmliche Lösung in Aussicht. «Da ist eine Menge Vertrauen zwischen uns», sagte der Österreicher. Mit Blick auf die Entlohnung werde das Team den Beitrag Hamiltons zum Erfolg von Mercedes und dem weltweiten Profil der Formel 1 «auch in Zukunft würdigen».