Max Verstappen bekennt sich zu Red Bull – Mercedes-Boss zweifelt
Vor dem Red-Bull-Heimspiel in Österreich bekannte sich Max Verstappen mit deutlichen Worten zu seinem Team. Restlos überzeugt sind aber nicht alle.
Das Wichtigste in Kürze
- Wird Max Verstappen doch noch Mercedes-Nachfolger von Lewis Hamilton?
- Die Silberpfeile bemühen sich weiter um den dreifachen Weltmeister.
- Teamchef Toto Wolff schenkt Verstappens jüngstem Red-Bull-Bekenntnis keinen Glauben.
Eigentlich hatte Max Verstappen vor dem Österreich-GP alle Spekulationen um seine Zukunft beendet. Der Holländer bekannte sich vor dem Heimrennen von Red Bull zu seinem langfristigen Vertrag beim Energydrink-Rennstall. Der dreifache Weltmeister hat einen noch bis 2028 gültigen Kontrakt.
«Wir machen uns schon Gedanken darüber, wie wir das Auto nächstes Jahr verbessern können. Das sagt genug darüber aus, wo ich nächstes Jahr fahren werde», so der Holländer auf dem Red-Bull-Ring. Auf die Frage nach einem klaren Ja zu einer Saison 2025 bei Red Bull legt der Holländer nach: «Ja, aber das sage ich schon die ganze Zeit.»
Damit sind die Spekulationen um einen Abschied des Titelverteidigers am Saisonende eigentlich auf Eis gelegt – oder doch nicht? Bei Mercedes gibt man die Hoffnung nicht auf, den Holländer doch noch umzustimmen. «In Silber würde er gut aussehen», deutete Konzern-Chef Ola Källenius jüngst in Barcelona an.
Toto Wolff heizt Max Verstappen an
Und Mercedes-Teamchef Toto Wolff – für den Spielberg selbst das Heimrennen war – goss erneut Öl ins Feuer. Denn das klare Bekenntnis von Max Verstappen hält der Österreicher gar nicht für so eindeutig. «Er konnte ja auch gar nichts anderes sagen, oder?», stichelt Wolff gegenüber «Motorsport-Total».
Die Medien hätten Verstappens Bekenntnis förmlich aus dem Holländer herausgepresst, meint der Mercedes-Boss. Und Wolff legt sich nicht darauf fest, dass Verstappen 2025 für Red Bull fährt. Gefragt, ob er seine Hand dafür ins Feuer legen würde, sagt er: «Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass Max nächstes Jahr Formel 1 fährt.»
Mercedes zögert bei Antonelli noch immer
Dass man bei den Silberpfeilen die Hoffnung auf einen Verstappen-Coup nicht aufgegeben hat, zeigt auch die Antonelli-Frage: Der 17-Jährige gilt eigentlich als klarer Favorit auf die Nachfolge von Lewis Hamilton. Aktuell fährt der Mercedes-Junior in der Formel 2, die Superlizenz hat er sicher – und F1-Kilometer sammelt er ebenfalls.
Trotzdem wartet man bei Mercedes nach wie vor mit einer Bekanntgabe ab – und wird auch weiter warten. Wolff deutete zuletzt sogar an, dass man potenziell sogar bis November warten könne. Weil man vielleicht eben doch darauf hofft, dass Max Verstappen dann zu haben wäre?