Max Verstappen kontert Wolff: «Man sollte das wertschätzen können»

Setzt Max Verstappen seine Rekord-Siegesserie auch am Wochenende beim Singapur-GP fort? Die Hitzeschlacht auf dem Strassenkurs ist stets unberechenbar, zumal 2023 auf einer veränderten Streckenführung gefahren wird. Mit einem erneuten Erfolg könnte der Weltmeisterschaft-Leader seine Erfolgsserie auf elf Grand-Prix-Siege hintereinander ausbauen.

In Monza hatte Verstappen mit seinem zehnten Sieg en suite den Rekord von Sebastian Vettel gebrochen. Allerdings beeindruckte diese Leistung nicht jeden: Mercedes-Teamchef Toto Wolff spielte die Bestmarke als «völlig irrelevant» herunter. «Ich weiss nicht, wie viele Rennen wir in Folge gewonnen haben – ich wusste nicht, dass man zählt», so Wolff.

Vor dem Singapur-GP schiesst Verstappen nun gegen den Österreicher zurück. «Ich bin nicht enttäuscht darüber», so der Holländer über die Kommentare des Mercedes-Teamchefs. «Sie hatten in Monza ein beschissenes Rennen. Vermutlich war er noch sauer über die Leistung seines Teams», so der Red-Bull-Pilot.

Wolff solle sich um die aktuelle Formkrise seiner Silberpfeile kümmern, rät der WM-Leader. «Ich denke, es ist einfach wichtig, dass man sich auf sein eigenes Team konzentriert. Das ist es, was wir auch tun», so Max Verstappen. «Das haben wir auch in der Vergangenheit getan, als wir hinter ihnen standen und sie dominiert haben.»

Er würde sich aber etwas mehr Anerkennung für die Erfolge von Red Bull wünschen. «Man sollte das wertschätzen können, wenn ein Team wirklich gut ist. Wir haben das in der Vergangenheit auch getan – das war auch eine Art Inspiration. Jemanden so dominieren zu sehen, das war beeindruckend», so Verstappen über Mercedes.

«Wir wussten, dass wir einfach härter arbeiten und besser sein müssen, um dieses Niveau zu erreichen. Jetzt haben wir das geschafft und sind sehr glücklich. Wir geniessen den Moment», meint der Holländer, der auf seinen dritten Formel-1-Weltmeistertitel in Folge zusteuert.

Sein Red-Bull-Team könnte in dieser Saison sogar noch eine nie dagewesene Leistung schaffen: Als erstes Team in der Formel-1-Geschichte könnte man alle Rennen in einer Saison gewinnen. Das würde sogar Wolff respektieren: «Das wäre Perfektion, das haben selbst wir nie geschafft», so der Mercedes-Teamchef.