Max Verstappen schimpft über Strafe: «Einfach lächerlich»
Max Verstappen flucht auf einer offiziellen Pressekonferenz über sein Auto – und wird bestraft. Der Formel-1-Weltmeister kann das nicht nachvollziehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen ärgert sich im Vorfeld des Singapur-GP über die Fia.
- Er kann seine Strafe wegen Fluchens nicht nachvollziehen.
- Konkurrent Lewis Hamilton richtet einen Rat an den Holländer.
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen kann seine Strafe wegen Fluchens einfach nicht fassen. Der Red-Bull-Pilot aus den Niederlanden antwortete auf der offiziellen Pressekonferenz nach der Qualifikation von Singapur am Samstag offensichtlich aus Protest nur kurz angebunden auf Fragen.
Vor und nach der Veranstaltung des Motorsport-Weltverbands Fia äusserte sich Verstappen im Fahrerlager aber ausführlich.
«Das ist einfach lächerlich, dafür eine Strafe zu bekommen», schimpfte der WM-Führende, der in der Startplatzjagd Zweiter hinter McLaren-Pilot Lando Norris geworden war. «Wenn man jemanden beleidigt, dann ist das ziemlich klar. Ich habe es aber nicht einmal auf eine Person bezogen.»
Verstappen war auf der offiziellen Fia-Pressekonferenz am Donnerstag zu seinem Wagen befragt worden, mit dem er zuvor in Baku nach vielen Problemen nur Fünfter geworden war.
«Sobald ich in die Qualifikation ging, wusste ich, dass das Auto im Arsch war», erwiderte der 26-Jährige. Verstappen wurde anschliessend von den Rennkommissaren vorgeladen und damit bestraft, gemeinnützige Arbeit zu verrichten.
Hamiltons Rat an Verstappen: Mach's nicht
Mit den Stewards habe er kein Problem, stellte Verstappen klar, weil diese nur die Vorschriften befolgen würden.
Man wolle aber «einen Präzedenzfall schaffen, und die Leute haben Verwarnungen oder eine kleine Geldstrafe bekommen. Jetzt wollten sie mit mir ein noch grösseres Exempel statuieren», mutmasste er in Richtung Weltverband, der die Menge an Schimpfworten in den TV-Übertragungen eindämmen will.
Zuspruch bekam Verstappen unter anderem auch von Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der ihm sogar davon abriet, die gemeinnützige Arbeit zu verrichten.
«Es ist ein bisschen ein Witz, um ehrlich zu sein», meinte der Mercedes-Pilot, Dritter in der Qualifikation, über die verhängte Strafe. «Das ist der Gipfel des Sports, da werden Fehler gemacht.» Er würde die Strafe jedenfalls nicht verbüssen. «Ich hoffe, Max tut es auch nicht», sagte Hamilton.