Max Verstappen

Max Verstappen und Red Bull boykottieren Sky-Interviews in Mexiko

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Mexiko,

Max Verstappen fährt beim Mexiko-GP mit Saisonsieg Nummer 14 zu einem neuen Formel-1-Rekord. Beim britischen Sky-Sender spricht er aber nicht darüber.

Max Verstappen Red Bull
Max Verstappen (Red Bull) beim Mexiko-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Max Verstappen und Red Bull standen in Mexiko nicht für Sky-Interviews zur Verfügung.
  • Der Boykott ist eine Reaktion auf «respektlose» Berichterstattung des Briten-Senders.
  • Schon im Vorjahr gab es Zoff – wegen einer geschmacklosen Weihnachtswerbung.

Ein Erfolg jagt bei Max Verstappen im Moment den anderen: Beim Japan-GP sicherte er sich den Weltmeistertitel, in den USA fixierte Red Bull auch die Konstrukteurs-WM. Und in Mexiko machte sich der Holländer mit Saisonsieg Nummer 14 zum Rekordhalter.

Hat sich Max Verstappen den WM-Titel 2022 verdient?

Ganz ungetrübt war die Fiesta des zweifachen Weltmeisters in Mexiko-Stadt aber nicht – denn es gibt Zoff: Weder der Holländer noch sein Red-Bull-Rennstall gaben im britischen TV-Sender «Sky» Interviews ab.

Der Grund dafür: Wegen «anhaltender Respektlosigkeit» boykottierten Fahrer und Team den TV-Sender. «Es hatte nichts mit diesem Wochenende zu tun», so Max Verstappen nach dem Mexiko-GP. «Dieses Jahr sind sie einfach fast jeden Tag respektlos.»

Max Verstappen Lewis Hamilton
Lewis Hamilton (Mercedes) applaudiert Max Verstappen (Red Bull) für dessen Sieg beim Mexiko-GP der Formel 1. - keystone

Vor allem eine Person habe den Zorn des Holländers auf sich gezogen – einen Namen nennt er nicht. Es soll sich aber um Boxen-Moderator Ted Kravitz handeln. «Es ist jetzt genug – ich akzeptiere das nicht mehr. Man kann nicht in der Vergangenheit leben», so Verstappen.

Teamchef unterstützt Boykott von Max Verstappen

Auch Teamchef Christian Horner unterstützt die Entscheidung des Holländers. «Wir sind unzufrieden mit einigen der weniger unparteiischen Kommentare und Anschuldigungen», so Horner. «Der Vorwurf, wir hätten einen Titel geraubt, ist nicht gerade fair oder gerecht.»

Christian Horner Red Bull
Christian Horner, Teamchef von Red Bull, beim Mexiko-GP der Formel 1. - keystone

Man habe mit dem Boykott zum Ausdruck bringen wollen, dass man sich die Vorwürfe nicht bieten lasse. Beim Brasilien-GP werde man Sky aber wieder wie gewohnt zur Verfügung stehen, betonte Horner in Mexiko.

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Sky Sports sendete im Vorjahr eine Weihnachts-Werbung mit Verstappens Silverstone-Unfall. - Sky Sports

Sky war schon im Vorjahr in die Kritik geraten: Zur Weihnachtszeit zeigte man einen Werbeclip mit Verstappens Silverstone-Crash. Lewis Hamilton hatte den Holländer dort abgeräumt. Nach einem Unfall mit 51G Verzögerung musste Verstappen ins Krankenhaus.

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