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Mercedes: Teamchef Wolff trauert Siegchance in Mexiko nach

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Mexiko,

Hat Mercedes beim Mexiko-Grand-Prix seine beste Siegchance in den Sand gesetzt? Teamchef Toto Wolff ärgert sich über einen Strategie-Fehlgriff bei den Silberpfeilen.

Mercedes Lewis Hamilton
Lewis Hamilton (Mercedes) vor Sergio Pérez (Red Bull) beim Mexiko-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Lewis Hamilton wird beim Mexiko-GP zum zweiten Mal hintereinander Zweiter.
  • Bei Mercedes trauert man aber einer verpassten Siegchance nach.
  • Laut Teamchef Toto Wolff habe man sich bei der Strategie einfach verzockt.

Zwei Rennen stehen in der Formel-1-Saison 2022 noch bevor – zwei Chancen für Mercedes, eine Enttäuschung abzuwenden: Das dominante Team der bisherigen Hybrid-Ära wartet nach wie vor auf den ersten Saisonsieg.

Fährt Mercedes in dieser Saison noch einen Rennsieg ein?

Zuletzt kamen die Silberpfeile dem ersehnten Rennsieg so nahe wie noch nie zuvor in diesem Jahr: Sowohl in Austin als auch in Mexiko musste sich Lewis Hamilton jeweils nur knapp hinter Weltmeister Max Verstappen anstellen.

«Wir haben es einfach vermasselt»

Teamchef Toto Wolff ärgert sich aber nach dem Mexiko-GP über eine vergebene Siegchance. Denn tatsächlich wirkte Mercedes nach dem Qualifying wie ein ernsthafter Siegkandidat. Am Ende lag Hamilton aber mehr als 15 Sekunden hinter Rennsieger Verstappen.

Mercedes Red Bull Meciko
Lewis Hamilton (Mercedes) hatte in Mexiko keine Antwort für Max Verstappen und Red Bull Racing. - keystone

Grund für die Enttäuschung war ein Patzer in der Reifenstrategie. Red Bull hatte seine Piloten auf dem Soft-Reifen losgeschickt, Mercedes setzte auf Medium. Die Bullen holten sich an der Box dann Mediums ab, während Hamilton auf Hard-Reifen wechselte.

«Wir haben nicht erwartet, dass der Medium bis zum Ende hält», sagt Wolff zu «Sky Sports F1». «Es war eine Überraschung, wie Perez seinen Reifen gequält hat – und trotzdem hielt er. Wir haben es einfach vermasselt», seufzt der Österreicher.

Red-Bull-Strategie bei Mercedes «nicht auf dem Radar»

Die Red-Bull-Strategie habe man nicht für möglich gehalten. «Wir haben überlegt, ob Soft-Hard eine mögliche Strategie ist. Wir dachten, dass nicht einmal das bis zum Ende reicht. Soft-Medium war nicht einmal auf dem Radar.»

Mercedes Toto Wolff Mexiko
Toto Wolff, Teamchef von Mercedes, beim Mexiko-GP der Formel 1. - keystone

Die beste Chance, eine sieglose Saison zu vermeiden, dürfte sein Team in zwei Wochen in Brasilien haben. Das oft unberechenbare Wetter führt in Interlagos regelmässig zu chaotischen Rennen. Beim Saisonfinale in Abu Dhabi dürfte es dagegen schwierig werden.

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