Red Bull – Aerodynamik-Papst Newey: «Solange es mir Spass macht ...»
Wie sieht die Zukunft von Adrian Newey bei Red Bull in der Formel 1 aus? Der Star-Designer gibt zu, noch nicht allzu weit in die Zukunft geplant zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Adrian Newey ist eine der Schlüsselfiguren hinter der aktuellen Red-Bull-Dominanz.
- Am Saisonende könnte Newey über den achten WM-Titel mit Red Bull jubeln.
- Trotzdem steht hinter der zukünftigen Zusammenarbeit ein Fragezeichen.
In der Affäre um Teamchef Christian Horner ist bei Red Bull gerade so etwas wie Ruhe eingekehrt. Der Machtkampf hinter den Kulissen ist, wenn schon nicht eingeschlafen, dann zumindest ein wenig abgekühlt. Trotzdem halten sich um die Stars des Formel-1-Weltmeister-Teams weiterhin hartnäckig Spekulationen.
Dabei geht es nicht nur um Dreifach-Champion Max Verstappen, dem Wechsel-Ambitionen nachgesagt werden. Auch Chef-Designer Adrian Newey soll mit einem Abschied von Red Bull liebäugeln. Besonders eine Zusammenarbeit mit Lewis Hamilton bei Ferrari hätte einen gewissen Reiz für den Briten.
Gegenüber «RacingNews365» hat das Aerodynamik-Genie zumindest einen Abschied aus der Formel 1 ausgeschlossen. «Ich geniesse es», meint der 65-Jährige über seine Arbeit bei Red Bull. «Ich wollte, seit ich zehn oder zwölf Jahre alt war, in der Formel 1 arbeiten. Das hat mir Riesenspass gemacht, und macht es auch weiterhin.»
Chef-Designer Newey bei Red Bull zufrieden
Die Zusammenarbeit mit Red Bull war bereits höchst erfolgreich. Sowohl die vier Weltmeister-Autos von Sebastian Vettel als auch die drei von Max Verstappen entsprangen Neweys Feder. Und alles deutet darauf hin, dass Verstappen am Saisonende ebenfalls bei vier WM-Titeln stehen wird.
Und auch abseits der Rennstrecke steht für Newey und Red Bull ein Meilenstein bevor: Im Sommer soll das erste Nicht-Formel-1-Auto des Energy-Drink-Rennstalls vorgestellt werden. Den RB17 hat Newey selbst entworfen, das 1250-PS-Monster ist allerdings ausschliesslich für die Rennstrecke gedacht. Eine Strassenzulassung wird es nicht geben.
Auch deshalb sieht Newey aktuell noch keinen Grund, sich über einen Abschied Gedanken zu machen. «Ich werde weitermachen, solange es mir Spass macht und das Team mich will», so der Chef-Designer. «Und danach werden wir sehen, was die Zukunft bringt. Ich neige nicht dazu, allzu weit vorauszuplanen.»