Red Bull für Lewis Hamilton «das dominanteste Auto, das ich je sah»
Die ersten beiden Saisonrennen der Formel 1 beendet Red Bull jeweils mit ungefährdeten Doppelsiegen. Lewis Hamilton zeigt sich beeindruckt.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton beklagt sich über die drohende Red-Bull-Dominanz.
- Der RB19 sei das schnellste Auto, das er je gesehen habe, so Hamilton.
- Womöglich könnte Red Bull sogar die Mercedes-Glanzzeiten übertreffen.
Zwei Rennen, zwei Polepositions, zwei Doppelsiege und die klare WM-Führung: Red Bull ist überragend in die neue Formel-1-Saison gestartet. Titelverteidiger Max Verstappen führt die WM einen Punkt vor Teamkollege Sergio Perez an.
Besonders eindrücklich war der Auftritt des Holländers am Sonntag in Saudi-Arabien: Nach einem Defekt im Qualifying musste Verstappen von Startplatz 15 ins Rennen gehen. Mühelos fuhr er bis auf den zweiten Rang nach vorne, einzig Perez war uneinholbar.
Hamilton: «Noch nie so ein schnelles Auto gesehen»
Schon nach dem Saisonstart in Bahrain hatte die Konkurrenz düstere Prognosen abgegeben. Mercedes-Pilot George Russell ging sogar so weit, den Bullen eine weisse Weste zu prophezeien: Red Bull würde jedes Saisonrennen gewinnen, so Russell.
Sein Teamkollege Lewis Hamilton schlägt nach dem Saudi-Arabien-GP in eine ähnliche Kerbe. «Ich habe noch nie so ein schnelles Auto gesehen», so der Brite, der zwischen 2014 und 2020 sechs WM-Titel holte. «Selbst, als wir schnell waren, waren wir nicht so schnell.»
Red Bull so dominant wie einst Mercedes?
Für Hamilton ist der RB19 «das schnellste Auto, das ich je gesehen habe. Besonders im Vergleich zum Rest des Feldes», so der Rekord-Weltmeister. Gegen Verstappen habe er sich gar nicht verteidigt: «Sinnlos – der Geschwindigkeitsunterschied war massiv.»
Mit dominanten Autos kennt sich Lewis Hamilton bestens aus: 2014 musste Mercedes nur drei Rennsiege an Red Bull abtreten, ein Jahr später nur drei an Ferrari. 2016 gewannen die Silberpfeile sogar alle bis auf zwei Rennen.
Den überlegensten Formel-1-Rennwagen aller Zeiten baute – rein statistisch gesehen – übrigens McLaren: Der McLaren MP4/4 gewann 1988 in den Händen von Ayrton Senna und Alain Prost 15 von 16 Saisonrennen. Nur in Monza konnte Ferrari damals die Serie stoppen.