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Red Bull – Horner über Pérez-Abgang: «Das ist seine Entscheidung»

Sergio Pérez fährt im Red Bull nicht nur seinem Teamkollegen deutlich hinterher. Die Zeichen stehen auf Trennung – tritt der Mexikaner von sich aus zurück?

Red Bull Sergio Pérez
Sergio Pérez steht wohl vor seinem letzten Rennen für Red Bull. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Medienberichten zufolge wird sich Red Bull nach dieser Saison von Sergio Pérez trennen.
  • Teamchef Christian Horner sagte nach dem Katar-GP, der Mexikaner könne selbst entscheiden.
  • Pérez sei «weise genug, um seine eigenen Schlüsse zu ziehen».

Nach einem weiteren missglückten GP scheint die Zeit von Sergio Pérez in der Formel 1 dem Ende entgegenzugehen. Britische Medien berichteten nach dem GP in Katar bereits, dass sich Red Bull vom mexikanischen Piloten trennen wird.

Red Bull trennt sich von Sergio Pérez – die richtige Entscheidung?

Offiziell ist noch nichts. Öffentlichen Zuspruch kriegt Pérez aber auch von seinen Chefs nicht mehr. Teamboss Christian Horner weiss die Dienste seines kritisierten Fahrers zwar zu schätzen, wie er im Interview mit Sky klarmacht.

«Checo war ein wunderbarer Fahrer für uns, sicherlich in den Jahren 2021, 2022 und 2023», sagte Horner nach dem Katar-GP.

Pérez habe Max Verstappen vor drei Jahren zu dessen erstem WM-Titel verholfen. Die beiden letzten Saisons habe der Mexikaner mitgeholfen, dass Red Bull die Konstrukteurswertung gewinnen konnte. «Und vor allem ist er ein toller Typ», so Horner.

«Er ist alt und weise genug»

Spätestens seit dem Frühling läuft es sportlich aber bekannterweise gar nicht mehr. Letztmals fuhr Pérez in Miami in die Top fünf – in der Fahrerwertung rutschte er auf Rang acht ab.

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Teamchef Christian Horner, Motorsportberater Helmut Marko und Sergio Pérez (vlnr). Bei Red Bull dürfte es nach dem GP in Abu Dhabi zum Fahrerwechsel kommen. - keystone

Er geniesse die momentane Situation sicher auch nicht und sei sich des Drucks im Formel-1-Business bewusst, so sein Boss. «Wir geben ihm bis zur Zielflagge in Abu Dhabi nächstes Wochenende die bestmögliche Unterstützung», sagte der Brite.

Und fügt dann an: «Und für was er sich entscheidet, wird am Ende des Tages seine Entscheidung sein.»

Soll also der Fahrer selbst über seine Zukunft entscheiden? «Ich denke, er ist alt und weise genug, um seine eigenen Schlüsse zu ziehen», meint Horner. «Aber es gibt jetzt noch ein Rennen und dann schauen wir, wo wir stehen.»

Eine indirekte Aufforderung zum Rücktritt?

Red Bull nur noch drittbester Konstrukteur

Sportlich hat der 34-Jährige, dessen Vertrag noch bis Ende 2026 läuft, so gut wie keine Argumente mehr.

Der grosse Leistungsunterschied zu Teamkollege Verstappen sorgte dafür, dass Red Bull in der Teamwertung nur noch Platz drei belegt. Finanziell macht der österreichische Rennstall dadurch Millioneneinbusse.

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Während Max Verstappen (l) zum vierten Mal Weltmeister wird, belegt Sergio Pérez in der WM nur Rang acht. - keystone

Als Favorit auf das Pérez-Cockpit gilt der Neuseeländer Liam Lawson, der seit Sommer für das Schwesterteam Racing Bulls fährt. Pérez' wohl letzter GP mit Red Bull geht am Sonntag ab 14 Uhr in Abu Dhabi über die Bühne.

Kommentare

User #3906 (nicht angemeldet)

Der geht niemals freiwillig, darum wird er rausgeschmissen.

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