Red Bull im Dilemma? Marko: Lawson 2025 «ganz sicher» im Cockpit
Red Bull hat für 2025 eigentlich alle Cockpits besetzt – doch Liam Lawson erhält von Helmut Marko eine Platz-Garantie. Wer muss für den Neuseeländer weichen?
Das Wichtigste in Kürze
- Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko erteilt Liam Lawson eine Stammplatz-Garantie.
- Der Neuseeländer werde 2025 «ganz sicher in einem unserer Autos» sitzen.
- Damit steht fest: Mindestens einer der vier Red-Bull-Piloten verliert seinen Job.
Wer fährt bei Red Bull in der kommenden Saison in welchem Cockpit? Der Energy-Drink-Hersteller hat in der Formel 1 vier Plätze zu vergeben. Mit absoluter Sicherheit ist davon nur einer besetzt: Jener von Dreifach-Weltmeister und WM-Leader Max Verstappen beim «A-Team» Red Bull Racing.
Für das zweite Red-Bull-Cockpit und die beiden Plätze bei Visa CashApp RB ist hingegen noch alles offen. Auf dem Papier ist Sergio Perez für 2025 als Teamkollege von Max Verstappen gesetzt, ebenso wie Yuki Tsunoda bei VCARB. Doch nicht zuletzt wegen der desaströsen Form von Perez ist das alles andere als in Stein gemeisselt.
Und nun giesst Motorsport-Berater Helmut Marko vor dem Heim-GP von Verstappen in Holland neues Öl ins Feuer. Im Interview mit der «Kleinen Zeitung» stellt er nämlich Ersatzpilot Liam Lawson eine Job-Garantie. «Er sitzt nächstes Jahr ganz sicher in einem unserer Autos», so der Österreicher.
Entscheidung über Lawson-Cockpit im September
Lawson war im Vorjahr – ab dem Zandvoort-GP – für den damals verletzten Daniel Ricciardo eingesprungen. Der Super-Formula- und DTM-Vizemeister der Jahre 2023 respektive 2021 schlug sich dabei mehr als achtbar: In seinen fünf Einsätzen holte er als Neunter in Singapur Punkte, hinzu kamen zwei elfte Plätze in Italien und Japan.
2024 muss der Neuseeländer zwar zuschauen, allerdings ist nun klar: In der nächsten Saison wird der dann 23-Jährige zum Formel-1-Stammfahrer befördert. Offen ist allerdings noch, bei welchem Team Lawson dann fahren wird. «Im September wird es eine Entscheidung geben», kündigt Helmut Marko an.
Lawson oder doch Tsunoda bei Red Bull?
Nicht ausgeschlossen, dass Lawson direkt ins Red-Bull-Cockpit neben Verstappen befördert wird. Dass Perez angesichts seiner enttäuschenden Form über 2024 hinaus weitermachen darf, ist mehr als zweifelhaft. Und die vom Energy-Drink-Rennstall erhoffte Alternative Daniel Ricciardo hat sich bislang ebenfalls nicht bewährt.
Teamchef Christian Horner hat die Lawson-Aussage von Helmut Marko derweil etwas relativiert. Gegenüber «Sky» erklärt er: «Wir könnten ihn auch ausleihen. Nichts ist fix.»
Die wahrscheinlichste Variante für 2025 dürfte VCARB-Stammpilot Yuki Tsunoda im Red-Bull-Auto sehen. Beim «B-Team» winkt dann eine Rookie-Paarung: Neben Lawson darf sich auch Formel-2-Star Isack Hadjar beste Chancen auf eine Beförderung ausrechnen. Für Perez und Ricciardo sieht es hingegen nicht blendend aus ...