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Red Bull: Mercedes-Boss Wolff zweifelt an Erfolg von eigenem Motor

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Singapur,

Ab 2026 setzt Red Bull in der Formel 1 seine eigenen Motoren ein. Die Konkurrenz ist skeptisch – Mercedes-Teamchef Toto Wolff hält das für ein grosses Risiko.

Red Bull Formel 1
Red Bull wird ab 2026 mit einem eigenen Motor in der Formel 1 antreten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Red Bull nutzt in der Formel 1 noch bis Ende 2025 die Motoren von Honda.
  • Danach setzt das Team von Max Verstappen einen eigens entwickelten Motor ein.
  • Mercedes-Teamchef Toto Wolff warnt, dass dieser Zugang auch Risiken birgt.

Wenn die Formel 1 ab 2026 die nächste Motoren-Generation einläutet, beginnt auch für Red Bull eine neue Ära: Erstmals wird das Team rund um Weltmeister Max Verstappen dann seinen eigenen Motor einsetzen.

Wird Red Bull mit seinem eigenen Formel-1-Motor erfolgreich sein?

Nach dem Ausstieg von Motoren-Lieferant Honda zum Ende der Vorsaison hat Red Bull die japanischen Triebwerke übernommen. Zudem liefert Honda technische Hilfe beim Einsatz der alten Aggregate. Parallel dazu entsteht in Milton Keynes eine eigene Motoren-Abteilung.

Eigener Motor «eine mutige Strategie»

Und das erste eigens entwickelte Triebwerk von «Red Bull Powertrains» läuft mittlerweile sogar schon auf dem Prüfstand. Mehr als 300 neue Angestellte hat das Weltmeister-Team in der Zwischenzeit an Bord geholt. Darunter sind auch Top-Leute von der Konkurrenz.

Dort zeigt man sich unterdessen skeptisch, was die Erfolgsaussichten des neuen Motoren-Herstellers betrifft. Mercedes-Teamchef Toto Wolff warnt, dass die Red-Bull-Pläne auch nach hinten losgehen könnten.

Toto Wolff Mercedes F1
Toto Wolff, Teamchef von Mercedes in der Formel 1. - Keystone

«Es ist eine sehr mutige, riskante Strategie», meint der Österreicher. «Unabhängig zu sein ist offenbar ein Szenario, das Red Bull lange angestrebt hat. Sie wollen ihren eigenen Motor haben und nicht von einem anderen Hersteller abhängig sein.»

Porsche-Deal mit Red Bull ist geplatzt

«Jetzt haben sie das umgesetzt, und wir werden ab 2026 sehen, was passiert», so Wolff. «Für mich als Mercedes-Person ist es schade, dass wir nicht gegen Porsche antreten können. Red-Bull-Porsche, das wäre ein Mega-Team gewesen.»

Max Verstappen Red Bull
Max Verstappen (Red Bull) beim Italien-GP der Formel 1. - keystone

Das Red-Bull-Team und der deutsche Hersteller hatten lange über einen Motoren-Deal ab 2026 verhandelt. Die Gespräche platzten jedoch zuletzt. Porsche hatte laut Red-Bull-Boss Christian Horner zu viel Mitsprache im Rennteam gefordert.

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