Red Bull vor FIA-Urteil im Budget-Zoff zuversichtlich
Am Mittwoch erfährt Red Bull, ob man gegen die Budget-Grenze in der Formel 1 verstossen hat oder nicht. Beim WM-Leader zeigt man sich selbstbewusst.
Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull muss vor dem FIA-Urteil über die Kosten-Deckelung zittern.
- Das Weltmeister-Team soll die Budget-Obergrenze überschritten haben.
- Teamchef Christian Horner zeigt sich aber zuversichtlich, dass man besteht.
Viel Zeit bleibt nicht für die Formel-1-Teams nach dem Singapur-GP: Schon am Freitag geht es mit dem Freien Training zum Japan-Grand-Prix in Suzuka weiter. Und trotzdem wird sich die Aufmerksamkeit am Mittwoch auf ein ganz anderes Thema richten.
Denn dann verkündet die FIA die Ergebnisse der ersten Budgetgrenzen-Prüfung in der Formel-1-Geschichte. Die Teams erfahren dann, ob sie die Kosten-Deckelung von rund 143 Millionen Franken eingehalten haben – oder ob Strafen drohen.
Zwei Teams müssen besonders zittern: Über Red Bull und Aston Martin schwebt das Damoklesschwert einer Budget-Übertretung. Vor allem das Weltmeister-Team ist ins Visier der Kritik durch die Konkurrenz geraten.
Bei Übertretung droht sogar WM-Ausschluss
Teamchef Christian Horner verurteilte die Vorwürfe von Mercedes und Ferrari in Singapur scharf. Und auch gegenüber «Motorsport.com» gibt sich der Red-Bull-Boss optimistisch, dass sein Team die Budget-Prüfung bestehen wird.
«Ich habe absolutes Vertrauen in unsere Einreichung», so Horner. Die Finanzprüfer des Teams hätten im März grünes Licht für die Budget-Kalkulation gegeben. «Wir glauben, dass wir komfortabel innerhalb der Kosten-Grenze sind.»
Red Bull sieht «Spielraum für Interpretationen»
Den Gerüchten zufolge soll Red Bull die Deckelung um bis zu zehn Millionen überschritten haben. Horner widerspricht: «Wir sind deutlich unterhalb der Grenze», so der Teamchef. Allerdings sieht Horner auch Argumentations-Spielraum in den Kosten-Regeln.
«Es ist ein komplett neues Reglement, das sehr komplex ist. Dabei gibt es immer Spielraum für verschiedene Interpretationen. Im ersten Jahr wird es also sehr interessant sein, wie das ausgelegt wird», meint Horner.