Red Bull: Wird Christian Horner jetzt sogar zum Konzern-Chef?
Der Machtkampf bei Red Bull erreicht den nächsten Wendepunkt: Offenbar steht für Teamchef Christian Horner nun sogar eine Beförderung im Raum.
Das Wichtigste in Kürze
- Christian Horner scheint die Sex-Affäre bei Red Bull unbeschadet zu überstehen.
- Nicht nur das: Offenbar gewinnt der Formel-1-Teamchef sogar den Machtkampf.
- Die thailändischen Eigentümer wollen den 50-Jährigen scheinbar befördern.
Bahnt sich im internen Machtkampf bei Red Bull die nächste dramatische Wendung an? Teamchef Christian Horner hat trotz des Skandals um sein Verhalten gegenüber einer mittlerweile suspendierten Mitarbeiterin einem Bericht von «Motorsport-Total.com» zufolge weiter die Rückendeckung der thailändischen Mehrheits-Eigentümerfamilie Yoovidhya.
Anfang März hatte es kurzzeitig danach ausgesehen, als hätten sich die europäische und die asiatische Seite erfolgreich verständigt. Doch auch nach einer Neuevaluierung hält die Familie Yoovidhya offenbar weiter eisenhart an Christian Horner fest. Dem 50-Jährigen droht nicht nur kein Rauswurf mehr – im Gegenteil.
Dem Bericht zufolge soll Horner nun sogar mit einer stattlichen Beförderung rechnen können. Der Yoovidhya-Clan soll demnach planen, Horner zum CEO des Gesamtkonzerns zu machen! Damit stünde der Brite sogar seinen bisherigen Vorgesetzten um Oliver Mintzlaff und Franz Watzlawick vor.
Wandert Red Bull vollständig nach Thailand ab?
Der Grund dafür ist das Machtvakuum, das der Tod von Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 hinterlassen hat. Der Österreicher hatte im Rahmen einer vertraglichen Vereinbarung praktisch die Alleinherrschaft über den Konzern. Diese Vereinbarung ist erloschen, seither übernimmt die thailändische Familie zunehmend die Kontrolle.
Im Zuge dessen ist auch ein Abschied aus Österreich, wo bislang das Konzern-Hauptquartier steht, denkbar. Stattdessen könnte Red Bull künftig von Thailand aus gelenkt werden – mit Christian Horner als rechter Hand des Yoovidhya-Clans. Denn Horner war stets ein enger Freund des 2012 verstorbenen Familienpatriarchen Chaleo Yoovidhya.
All das wird aber wohl nur relevant, wenn die beiden laufenden Verfahren gegen Horner für den Briten glimpflich ausgehen. Denn die suspendierte Mitarbeiterin, die ihm unangemessenes Verhalten vorwirft, plant nicht nur eine Red-Bull-interne Berufung gegen den Freispruch. Sie hat auch eine formelle Beschwerde bei der FIA eingereicht.