Sauber im Umbau: Alunni Bravi wechselt nach Audi-Rauswurf zu McLaren
Audi baut bei seinem künftigen Formel-1-Werksteam Sauber weiter um. Alessandro Alunni Bravi muss das Team verlassen – er wechselt zur Konkurrenz.
Das Wichtigste in Kürze
- Sauber trennt sich von Team-Repräsentant Alessandro Alunni Bravi.
- Der Italiener agierte zuletzt als Teamchef an der Rennstrecke.
- Sein Nachfolger kommt im April von Red Bull – Alunni Bravi bleibt aber in der Formel 1.
Offiziell hatte Sauber nach dem Abgang von Fred Vasseur zu Ferrari keinen Teamchef mehr. Stattdessen übernahm Geschäftsführer Alessandro Alunni Bravi die Agenden als Team-Repräsentant an der Rennstrecke. Damit ist nun Schluss – per Ende Januar muss der Italiener seinen Posten bei Sauber räumen.
Grund dafür sind die umfassenden Umbau-Massnahmen, die Audi bei seinem künftigen Werksteam begonnen hat. Der Nachfolger als Teamchef an der Spitze des Schweizer Rennstalls, der 2025 letztmals unter dem Sauber-Namen startet, steht schon fest. Ex-Red-Bull-Sportdirektor Jonathan Wheatley startet am 1. April in Hinwil.
Bis Wheatley nach den ersten beiden Saisonrennen in Amt und Würden ist, wird wohl ein anderer Ex-Teamchef einspringen: Der frühere Ferrari-Boss Mattia Binotto, der seit August 2024 als CEO bei Sauber amtet, soll vorläufig die Agenden übernehmen. Ob er beim Saisonstart in Australien und beim China-GP vor Ort ist, ist aber noch offen.
Alunni Bravi hat nach seinem Sauber-Aus unterdessen bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden: Der Italiener heuert mit Anfang Februar bei McLaren an und übernimmt dort eine Doppelrolle. Zum einen wird er zum «Chief Business Affairs Officer» – wobei der gelernte Jurist auch rechtliche Angelegenheiten verwalten soll.
Von Schlusslicht Sauber zu Weltmeister McLaren
Zum anderen wird Alunni Bravi bei McLaren künftig auch das Nachwuchsfahrer-Programm leiten. Auch in dieser Kapazität soll der Italiener seine juristische Expertise einbringen können. Unter anderem fallen die Vertragsangelegenheiten der Nachwuchs-Piloten in seinen Kompetenzbereich.
Binotto streute Alunni Bravi beim Bekanntwerden seines Abschieds noch einmal Rosen. Der Italiener sei «ein echter Teamplayer, der im Laufe des Jahres die Essenz von Sauber verkörpert hat. Alessandro spielte eine Vielzahl von Rollen innerhalb des Teams und steuerte es durch schwierige und aufregende Zeiten gleichermassen».