Sauber: Nachwuchs-Star Pourchaire wechselt zu McLaren-IndyCar-Team
Eigentlich wollte Sauber, dass sich Théo Pourchaire dieses Jahr in der Super Formula beweist. Doch nun wechselt der Franzose zu McLaren in die IndyCar-Serie.
Das Wichtigste in Kürze
- Sauber-Junior Théo Pourchaire wird Stammfahrer bei McLaren in der IndyCar-Serie.
- Der Franzose übernimmt das Cockpit des entlassenen David Malukas.
- Seine geplante Super-Formula-Saison sagt der 20-Jährige dafür ab.
Gerade einmal ein Rennwochenende hat Théo Pourchaire in der japanischen Super Formula absolviert. Dabei wird es auch bleiben – der Franzose kehrt Japan den Rücken und wechselt in die USA. Statt des von Sauber geplanten Fernost-Programms wird der 20-Jährige die restliche Saison in der IndyCar-Serie antreten.
Besonders pikant ist dabei, dass Pourchaire für einen direkten Konkurrenten seines Stamm-Teams Sauber antreten wird: Der Franzose übernimmt bei McLaren das freie Cockpit von David Malukas. Für den verletzten US-Amerikaner war Pourchaire bereits in Long Beach und Alabama am Start. Mit einem elften und einem 22. Platz überzeugte er McLaren.
Malukas hatte sich vor dem Saisonstart bei einem Mountainbike-Unfall einen komplizierten Handgelenksbruch zugezogen. Der 22-Jährige ist nach wie vor nicht einsatzbereit und bleibt dies voraussichtlich noch eine Zeit lang. Deshalb trennte sich McLaren nach dem Alabama-Wochenende von Malukas.
Pourchaire sieht keine Zukunft bei Sauber
Nun steht fest, dass Pourchaire die Saison für den britischen Rennstall zu Ende fahren wird. Nur das Saison-Highlight bei den 500 Meilen von Indianapolis muss der Franzose auslassen. An seiner Stelle wird voraussichtlich Callum Ilott den IndyCar-Klassiker bestreiten. Im Gegensatz zu Pourchaire hat der Brite bereits Oval-Erfahrung.
Für Pourchaire geht es auch darum, sich für eine mögliche Zukunft in der IndyCar-Serie zu beweisen. In der Formel 1 gab Sauber trotz des Formel-2-Meistertitels auch 2024 Valtteri Bottas und Zhou Guanyu den Vorzug. Mit dem Einstieg von Audi dürften die Chancen des 20-Jährigen auf ein Stammcockpit weiter gesunken sein.