Vater von Lewis Hamilton regt Kniefall vor Formel-1-Neustart an
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamiltons Vater fordert beim Formel-1-Neustart ein Zeichen gegen Rassismus.
- Es sei die Verantwortung der Formel 1, auf ein Knie zu sinken.
- Lewis Hamilton hat in den letzten Wochen vermehrt zu Protesten gegen Rassismus aufgerufen.
Ein Zeichen gegen Rassismus, dass solle der Formel-1-Neustart gemäss dem Vater von Lewis Hamilton werden.
«Es ist die Verantwortung der Formel 1, auf ein Knie zu sinken», sagte Anthony Hamilton dem Portal «GPFans.com». Den symbolischen Kniefall hatte 2016 Football-Profi Colin Kaepernick als Protestform auch im Sport etabliert. Zuletzt folgten auch viele Fussballer diesem Beispiel.
Medien spekulierten unter Berufung auf das Umfeld Hamiltons, er würde vor dem Rennen in Österreich ebenfalls in die Knie gehen.
«Es sollte nicht um Lewis gehen, es sollte um die Formel 1 gehen», mahnte Vater Anthony. Die Rennserie könne bei dem Grand Prix in Österreich am 5. Juli ein Zeichen für die anti-rassistische «Black-Lives-Matter»-Bewegung setzen und zugleich der Opfer und Helfer in der Corona-Krise gedenken.
Der sechsmalige Weltmeister Lewis Hamilton hatte in den vergangenen Wochen mehrfach mit klaren politischen Botschaften das Wort ergriffen. Nach dem Tod von George Floyd bei einer Polizeiaktion rief er die Politik weltweit zum verstärkten Einsatz gegen Rassismus auf. Er kritisierte die Formel 1 als «von Weissen dominiert» und erhielt danach viel Zuspruch aus der Motorsport-Königsklasse.
Er sei stolz auf die «kraftvollen Worte» seines Sohnes, versicherte Vater Anthony. «Ich dachte nur, was für ein ikonisches Vorbild er ist, indem er die Dinge ausspricht, an die er glaubt. Die Überraschung ist, dass niemand anderes vor ihm etwas gesagt oder getan hat», fügte Anthony Hamilton hinzu.