Formel 1: Wird die Auto-Generation ab 2026 zum Reinfall?

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Österreich,

Die Formel 1 arbeitet fieberhaft am Reglement ab der Saison 2026. Weltmeister Max Verstappen äussert sich nach den ersten Simulationen skeptisch über die Pläne.

Max Verstappen Formel 1
Max Verstappen glaubt, dass die Formel 1 mit dem Reglement für die Saison 2026 in die falsche Richtung geht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Formel 1 führt ab 2026 die nächste umfassende Regel-Revolution ein.
  • Weltmeister Max Verstappen ist nach den ersten Simulationen jedoch skeptisch.
  • Die Autos wären unangenehm zu fahren, und überholen werde noch schwieriger.

Erst im Vorjahr führte die Formel 1 ein runderneuertes Reglement mit Ground-Effect-Autos ein. Doch schon in zweieinhalb Jahren steht die nächste Regel-Revolution an. Ab 2026 gelten neue Motoren-Vorschriften, und die Autos selbst werden ebenfalls überarbeitet.

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Bei den Teams laufen längst die Vorbereitungen, erste Modelle werden bereits simuliert. Und dabei ergeben sich laut «Motorsport.com» Bedenken aufseiten der Fahrer und Teams, dass die neuen Regeln zum Reinfall werden könnten.

Mehr Elektro-Power für die Formel 1 geplant

Der Grund dafür ist der geplante Anstieg an Leistung aus den elektrischen Komponenten. Ab 2026 sollen die Autos je 50 Prozent ihres Vortriebs aus dem Verbrennungsmotor und aus dem Elektro-Antrieb ziehen.

Formel 1
Die Formel 1 will ab 2026 eine gleichmässige Aufteilung von Verbrennungs- und Elektro-Antrieb erreichen. - keystone

Das könnte für die Fahrer ungeahnte Konsequenzen haben – etwa Herunterschalten auf den Geraden, um früher zu rekuperieren. Andernfalls droht eine leere Batterie und damit ein 50-prozentiger Leistungsverlust.

Weltmeister Max Verstappen äussert sich nach seinem ersten Blick auf die simulierten Daten deshalb kritisch. «Ich habe die Daten im Simulator gesehen und mit dem Team darüber geredet. Ehrlich gesagt sieht es für mich ziemlich furchtbar aus», so der Holländer.

Max Verstappen Formel 1
Max Verstappen (Red Bull) vor Charles Leclerc und Carlos Sainz (Ferrari) beim Österreich-GP der Formel 1. - keystone

«In Monza müsste man fünfhundert Meter vor dem Ende der Geraden herunterschalten, weil das schneller ist. Ich glaube, dass das der falsche Weg ist», meint der WM-Leader. «Das Problem ist, dass es so aussieht, als würde es ein reiner Motoren-Wettkampf.»

Aktive Aerodynamik die falsche Richtung?

Der Holländer befürchtet ein kostspieliges Wettrüsten. «Wer den stärksten Motor hat, wird einen grossen Vorteil haben. Dann wird es sehr teuer, nur um ein paar PS zu finden. Und weil der Luftwiderstand sinken soll, wird es noch schwerer, auf der Geraden zu überholen.»

Formel 1 2026
Die Formel 1 arbeitet fieberhaft an der nächsten Auto-Generation. - F1.com

In diesem Zusammenhang kritisiert Verstappen auch die geplante aktive Aerodynamik in der Formel 1. Durch bewegliche Flügel sollen die Autos auf den Geraden ihren Luftwiderstand senken können. Das soll allerdings automatisiert geschehen, ohne Einwirkung der Fahrer.

«Das System kontrolliert die Aerodynamik für dich. Das macht es sehr unangenehm zu fahren, weil ich die Kontrolle lieber selbst hätte», meint Verstappen. «Ausserdem steigt das Gewicht wieder an. Im Moment bin ich also nicht begeistert davon.»

Kommentare

User #6251 (nicht angemeldet)

Die Autos, in der Zeit 1998,bis 2016, sahen aus, wie Karikaturen und sahen von der Größe aus, wie Rennautos, der Formel 3. Jedenfalls, unterschieden sie sich kaum von der Größe. Und das kann absolut nicht sein, dass F1 Autos aussehen, wie F3 Autos. Und das soll wieder kommen, dass die F1 Autos, wieder so aussehen. Auch die Reifen, wurden ständig verändert. Mal waren sie breit und dann machte man sie wieder schmaler. Auch diese Überlegung und Entscheidung, muss ein für alle mal vom Tisch sein. Sie sollten immer breit bleiben. Auch das, dass man das immer veränderte, hat niemals was gebracht.

User #6251 (nicht angemeldet)

Hoffentlich, ist diese Überlegung noch nicht entgültig entschieden, im Bezug, die Autos wieder schmaler zu machen. Und wenn man die Autos wieder schwerer macht, und die Karroserie und das Chasie, wieder schmaler, dann brechen die Autos wieder stärker aus und trifften schneller, bei höheren Geschwindigkeiten und das können die Autos, wenn sie wieder schmaler sind, nicht mehr so gut kompensieren und abfangen. Und außerdem, werden die Autos dadurch auch blöd aussehen,wenn sie wieder schmaler sind. Ich kann nur hoffen, dass das hoffentlich nicht kommt und die Teams und Fahrer das verhindern können, dass das nicht kommt. Die F1, entwickelt sich Jahr für Jahr, zum negativen und zum schlechten. Warum, kann man nicht ein Auto entwickeln, mit der besten Leistung, dass die Autos die absolute Leistungsfähigkeit haben, so wie in den 90er Jahren. Und nicht die Autos, immer schwerer und langsamer machen. Das man was, für die Sicherheit tun muss und dass man das immer wieder, auf die neusten sicherheitsentwicklungen, anpassen muss, ist richtig. Aber ich muss deswegen, nicht die Autos schmaler machen und nicht schwerer machen.

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