Zurück zu Red Bull? Horner: «Ricciardos Ziel ist eine Rückkehr 2025»
Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull plant eine mögliche Rückkehr von Daniel Ricciardo für die Saison 2025.
- Der Australier soll sich über AlphaTauri für ein Red-Bull-Cockpit bewerben.
- Sergio Perez könnte seinen Platz verlieren – doch auch Yuki Tsunoda muss zittern.
Kehrt Daniel Ricciardo in rund eineinhalb Jahren zu Red Bull Racing zurück? Zumindest laut Teamchef Christian Horner ist das die Mission des Australiers für die restliche Saison. Und sie dürfte auch im Jahr 2024 weitergehen.
Halten Sie den Fahrerwechsel bei AlphaTauri für richtig?
Beim Ungarn-GP am Wochenende wird der 34-Jährige erstmals seit seinem McLaren-Abschied im Vorjahr wieder in der Startaufstellung stehen. Allerdings nicht bei Red Bull selbst, sondern beim Junior-Team AlphaTauri. Schon vor zehn Jahren fuhr der achtmalige Grand-Prix-Sieger für das Schwesterteam der Bullen.
Fährt Ricciardo ab 2025 wieder für Red Bull?
Jetzt ist er anstelle des nach nur zehn Rennen entlassenen Holländers Nyck de Vries zurück im Cockpit. Mit 34 Jahren ist Ricciardo alles andere als ein Junior. Und trotzdem soll er sich über AlphaTauri für eine Red-Bull-Rückkehr bewerben.
«Im Moment gibt es nur einen Vertrag bis zum Ende der Saison. Es gibt also keine Gedanken oder Erwartungen darüber hinaus. Wir haben ihn bis zum Ende des Jahres an AlphaTauri ausgeliehen», stellt Horner gegenüber der F1-Website klar.
An der Fahrerpaarung für das kommende Jahr werde nicht gerüttelt, verspricht der Teamchef. «Natürlich werden unsere Fahrer nächstes Jahr wieder Max und Checo sein. Aber es ist immer gut, Talente in Reserve zu haben», ergänzt Horner.
«Ich denke, Daniel sieht AlphaTauri als seine Chance», so Horner. «Er will für 2025 eine Bewerbung für einen Platz bei Red Bull abgeben. Das ist sein grosses Ziel», meint der Red-Bull-Boss. Eine Warnung an Sergio Perez, dessen Vertrag 2024 ausläuft – und dessen Form zuletzt zu wünschen übrig liess.
Zwei junge Talente setzen Tsunoda unter Druck
Der Schritt zum Renncockpit bei AlphaTauri sei «der beste Weg, für 2025 Argumente abzuliefern». Zugleich deutet das darauf hin, dass Ricciardo auch im kommenden Jahr beim Junior-Team fahren könnte. Das erhöht auch den Druck auf seinen neuen Teamkollegen Yuki Tsunoda.
Denn der Japaner hat für 2024 noch keinen Vertrag in der Tasche, bei Red Bull sind beide Cockpits besetzt. Und wenn Ricciardo bei AlphaTauri überzeugen kann, ist auch der Australier fest im Sattel. Das Problem von Tsunoda: Aus dem Red-Bull-Programm drücken gleich mehrere Talente nach oben.
Die besten Chancen darf sich Liam Lawson ausrechnen, der schon als möglicher De-Vries-Ersatz gehandelt wurde. Der Neuseeländer kämpft aktuell in der japanischen Super Formula um den Titel. Ein weiterer Kandidat ist Formel-2-Pilot Ayumu Iwasa, der in der Nachwuchsserie aktuell auf Gesamtrang drei liegt.