Tour de France: Etappensieg für Campenaerts, ruhiger Tag für Pogacar

Der Belgier Victor Campenaerts setzte sich in der 18. und viertletzten Etappe der Tour de France durch. Er gewinnt den Dreiersprint einer Ausreissergruppe vor dem Franzosen Mattéo Vercher und dem Polen Michal Kwiatkowski.

Für Campenaerts ist es ein besonders emotionaler Erfolg: Der 32-jährige werdende Vater wird sein Team Lotto Dstny Ende Saison wird verlassen müssen. Er und steht vor einer ungewissen Zukunft.

Die Favoriten auf den Gesamtsieg erreichten das Ziel nach 180 km von Gap nach Barcelonnette mit 13:40 Minuten Rückstand geschlossen. Auch Leader Tadej Pogacar und sein erster Verfolger Jonas Vingegaard verzichteten auf gegenseitige Attacken.

Pogacar liegt damit weiter 3:11 Minuten vor dem dänischen Vorjahressieger. Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel hat als Dritter einen Rückstand von 5:09 Minuten.

Mit fünf kleineren Bergwertungen war die Etappe wie gemacht für eine grosse Flucht. Campenaerts war rund eine Stunde nach dem Start denn auch Teil einer fast 40-köpfigen Ausreissergruppe. Dennoch bescherte Campenaerts Belgien den vierten Tagessieg in diesem Jahr. Für die anderen drei hatte der Sprinter Jasper Philipsen gesorgt.

Der Freitag dürfte vor allem für die Sprinter eine Herausforderung werden, im Zeitlimit zu bleiben. Die Strecke führt über die 2802 Meter hohe Cime de la Bonnette. Und damit über den höchsten Punkt, der bei der Tour jemals erreicht wurde.

Der fast 23 km lange Anstieg ist der zweite von drei schweren Bergen. Diese sind alle mehr als 2000 Meter hoch.