Die 6. Etappe der Vuelta bringt einen Leaderwechsel. Der Australier Ben O'Connor löst als überragender Tagessieger Topfavorit Primoz Roglic im Roten Trikot ab.
Vuelta
Das Red-Bull-Team hat die Führung an der Vuelta kampflos wieder abgegeben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ben O'Connor übernimmt mit grossem Vorsprung die Gesamtführung an der Vuelta.
  • Der Australier liegt nach einem Glanz-Auftritt rund viereinhalb Minuten in Front.
  • Primoz Roglic und sein Red-Bull-Team bemühen sich nicht, den Angriff abzuwehren.
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Das Team Red Bull-Bora-hansgrohe hat die Führung bei der Vuelta kampflos abgegeben. Auf den 185,5 km von Jerez nach Yunquera zeigte man wenig Interesse, die Position von Primoz Roglic zu verteidigen. Der Slowene scheint mit Tagessieger Ben O'Connor als neuem Leader zufrieden zu sein.

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Der in Andorra lebende Australier ist kein unbeschriebenes Blatt. Im Mai fuhr er beim Giro d'Italia auf den vierten Rang. Das Gleiche gelang ihm 2021 schon an der Tour de France. Zudem hat er nach der sechsten Vuelta-Etappe nun Tagessiege bei allen drei grossen Landesrundfahrten geholt.

Ben O'Connor Vuelta
Ben O'Connor konnte seinen Tagessieg an der Vuelta selbst kaum glauben. - La Vuelta

O'Connor triumphierte aus einer Ausreissergruppe von 30 Fahrern. Er erreichte das Ziel über viereinhalb Minuten vor dem ersten Verfolger und distanzierte das Feld um sechseinhalb Minuten. In der Gesamtwertung liegt O'Connor nun 4:51 Minuten vor dem neuen Gesamtzweiten Roglic.

Schweizer bei der Vuelta am Donnerstag glücklos

Zum Start der 6. Etappe hatten die Organisatoren eine Überraschung parat: Der Start erfolgte in einer Filiale der französischen Supermarktkette Carrefour, dem Hauptsponsor der Vuelta.

Primoz Roglic Vuelta
Primoz Roglic muss das Rote Trikot an der Vuelta wieder abgeben. - La Vuelta

Die Schweizer Fahrer Stefan Küng und Mauro Schmid konnten die sechste Etappe nicht nutzen. Sie versuchten in der Frühphase des Rennens vergeblich, sich in einer Fluchtgruppe abzusetzen.

Die nächste Etappe führt durch hügeliges Terrain Richtung Südwesten. Schlüsselstelle wird die Bergwertung auf dem Alto del 14%, der nach der steilsten Rampe beim Anstieg benannt ist. Dort wird sich entscheiden, welche Sprinter noch Chancen auf den Tagessieg haben.

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