Andy Murray kann wieder golfen – Wann kommt das Comeback?
Der Leidensweg von Andy Murray scheint zu Ende zu gehen. Die ehemalige Nummer 1 im Männertennis kann sogar schon wieder Golf spielen.
Das Wichtigste in Kürze
- Andy Murray ist nach seiner Hüft-OP auf dem Weg der Besserung.
- Mittlerweile kann der Brite bereits wieder schmerzfrei Golf spielen.
- Ob es für ein Comeback in Wimbledon reicht, ist derzeit aber noch unklar.
Die Zeichen verdichten sich immer weiter, dass Andy Murray es noch einmal versuchen wird. Der Brite kündigte an den Australian Open zum Jahresbeginn an, er werde vom Tennissport zurücktreten. Spätestens an Wimbledon 2019, also im Juli, sollte Schluss sein mit einer der grössten Tenniskarrieren der letzten Jahrzehnte.
Seine Hüfte verursache ihm zu starke Schmerzen, an ein Weitermachen sei nicht zu denken.
Andy Murray golft wieder
Von dieser Verzweiflung ist aber schon seit einigen Wochen und Monaten nichts mehr zu spüren. Ende Januar liess sich Sir Andy operieren, der Eingriff verlief erfolgreich. Trainieren kann er nicht ernsthaft, denn noch ist der bald 32-Jährige in der Erholungsphase.
Das muss ihn auch gar nicht stören. Die Sandsaison, die diese Woche in Monte Carlo Fahrt aufnimmt, muss er ohnehin auslassen. Und bis Wimbledon sind noch fast drei Monate. Während sich also die Tennis-Elite im Fürstentum auf der roten Asche misst, kann Andy Murray ohne schlechtes Gewissen golfen gehen.
Endlich schmerzfrei
Gar keine schlechte Idee. Denn während beim Golf die Hüfte durchaus beansprucht wird, ist das Verletzungsrisiko klein. Ein idealer Test für den Schotten, der ein Video davon auf Instagram postete.
Und der Test verlief erfolgreich. «Habe meine erste Runde Gold seit sechs Jahren gespielt», schrieb er in seiner Story. «Schmerzfrei – Hüftresurfacing!» und dazu ein lachendes und ein Daumen-hoch-Emoji.
Hüft-Resurfacing ist die Operationstechnik, die beim Tennis-Ass angewendet wurde. Dabei wird nicht das komplette Hüftgelenk ersetzt, sondern nur ein Teil.
Reicht es für ein Wimbledon-Comeback?
Ob es bis zum Heim-Turnier in London für ein Comeback reicht, ist die eine Frage. Wie konkurrenzfähig Andy Murray im Einzel dann wäre, eine andere. Was aber mittlerweile klar ist: die ehemalige Weltnummer 1 arbeitet auf die Rückkehr hin.
Dass er sich auch vorstellen könnte, im Doppel anzutreten, sagte Sir Andy bereits vor mehr als einem Monat. Vielleicht mit seinem Bruder Jamie, der aktuellen Weltnummer 3 im Doppel?
Und selbst wenn es fürs Wimbledon-Einzel nicht reicht. Vielleicht steht den Fans noch eine Verlängerung der Goldenen Ära des Tennis bevor. Von den «Big Five» ist Murray der letzte, der nach einer schweren Blessur noch nicht zurück ist.
Die alte Garde, sie tritt nicht ab
Roger Federer (bald 38) und Rafael Nadal (bald 33) sind wieder da und müssen höchstens gelegentlich wegen kleineren Problemchen aussetzen. Novak Djokovic (bald 31) hat seine Ellbogen-Schmerzen überwunden und war bis zu den Australian Open dieses Jahres in Topform. Und auch Wawrinka (gerade 34 geworden) ist auf dem Weg dazu, ganz oben wieder mitzumischen.
Totgesagte leben eben wirklich länger.