Djokovic

Angeschlagener Djokovic fühlt sich ungleich behandelt

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DPA, Nicola Wittwer

Australien,

Der linke Oberschenkel von Novak Djokovic ist während der Australian Open Dauerthema. Der Serbe kritisiert den Umgang mit seiner Verletzung.

Novak Djokovic
Fühlt sich ungerecht behandelt: Novak Djokovic. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Australian-Open-Favorit Novak Djokovic fühlt sich ungleich behandelt.
  • Der 35-Jährige beklagt, dass seine Oberschenkelverletzung infrage gestellt werde.
  • Seinen Achtelfinal gewann Djokovic trotz Problemen am Montag klar in drei Sätzen.

Novak Djokovic hat gegenüber serbischen Medien eine Ungleichbehandlung beklagt und sich beschwert, dass seine Oberschenkelverletzung mitunter infrage gestellt werde.

«Wenn einige andere Spieler verletzt sind, dann sind sie die Opfer, aber wenn ich es bin, täusche ich es vor. Es ist sehr interessant», zitierte die Plattform «tennismajors.com» den 35-Jährigen an den Australian Open. Die Aussagen seien gegenüber serbischen Journalisten nach Djokovics Achtelfinalsieg gegen Alex de Minaur gefallen, hiess es.

Novak Djokovic
Novak Djokovic hat an den Australian Open Probleme am linken Oberschenkel. - Keystone

Djokovic betonte aber auch, er habe nicht das Gefühl, dass er «irgendjemandem etwas beweisen» müsse. Dennoch überlege er, Bilder zum Beispiel von MRT- und Ultraschall-Untersuchungen zu veröffentlichen: «Vielleicht mache ich das, vielleicht nicht.»

Eigentlich würde es ihn «nicht interessieren», was andere Leute über seine Verletzung sagen. Er habe sich «daran gewöhnt», es gebe ihm sogar «extra Kraft und Motivation», behauptete der Serbe. «Also danke ich ihnen dafür».

Wird Novak Djokovic die Australian Open zum 10. Mal gewinnen?

Djokovic hatte in den ersten Runden einige Behandlungspausen eingefordert und sich immer wieder mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Oberschenkel gefasst. Nach Ballwechseln hatte er auch gehumpelt. Im Spiel selbst war ihm die Verletzung aber kaum anzumerken.

Djokovic sorgt für Lacher

Nach dem Achtelfinalsieg sorgte der Topfavorit aber auch für einen Lacher. Erst erwähnte er, der einzige Grand-Slam-Sieger zu sein, der noch im Turnier ist.

Stefanos Tsitsipas, der ebenfalls noch im Turnier ist, sollte man beispielsweise aber nicht unterschätzen. «Ich glaube, er hat noch nie ein Final gespielt, oder liege ich falsch?», fragte Djokovic.

Das tat er allerdings. Ein Reporter machte den 21-fachen Grand-Slam-Sieger auf Tsitsipas' Finalteilnahme an den French Open 2021 aufmerksam. Der Gegner: ausgerechnet Djokovic.

«Das ist richtig. Sorry, mein Fehler», entschuldigte sich der 35-Jährige in der Folge. Er wolle Tsitsipas eigentlich ein Kompliment machen, weil dieser wie jemand aussehe, «der bereit ist, um den Titel zu kämpfen».

Djokovic trifft im Viertelfinal am Mittwoch auf den Russen Andrei Rublew. Stefanos Tsitsipas steht nach einem Dreisatzsieg gegen Jiri Lehecka bereits im Halbfinal. Zum direkten Duell könnte es erst im Final kommen.

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