Djokovic: Kuriose Betrugsvorwürfe gegen Rekordsieger
Hat Novak Djokovic bei den Australian Open zu unlauteren Mitteln gegriffen? Fans werfen dem 35-Jährigen illegale Kommunikation mit seinem Trainerteam vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic steht in Melbourne äusserst souverän im Viertelfinal.
- Auf dem Weg hat sich der Serbe aber bereits einige Aussetzer geleistet.
- Nun wird ihm sogar vorgeworfen, betrogen zu haben.
Mit nur einem verlorenen Satz steht Novak Djokovic (35) an den Australian Open im Viertelfinal. Er könnte seinen 10. Titel in Melbourne und seinen 22. Grand-Slam-Triumph seiner Karriere gewinnen.
Doch bei aller Souveränität auf dem Platz sorgt «Nole» auch für Negativ-Schlagzeilen. Eine Fan-Provokation, scharfe Kritik am TV-Sender Eurosport und seine Oberschenkel-Verletzung geben zu reden.
Und jetzt kommen auch noch Betrugsvorwürfe hinzu. Nach einem auf der Plattform TikTok hochgeladenen Video werfen Fans Djokovic vor, unerlaubte Tipps seines Trainerteams erhalten zu haben.
Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie ein Betreuer einen kleinen Zettel auf eine Trinkflasche klebt. Diese wird einem Supervisor übergeben und zum Serben auf den Court gebracht. Djokovic schaut sich die Notiz an, reisst diese von der Flasche und verstaut sie in seiner Tasche.
Djokovic nutzt Schlupfloch aus
Das Regelwerk hat für den Fall schriftlicher Kommunikation keine klare Linie. Definiert ist, dass Gespräche zwischen Spielern und Trainer nur erlaubt sind, wenn sie sich auf der gleichen Platzseite befinden. Trifft dies nicht zu, werden nur Gesten und Handzeichen geduldet.
Djokovic scheint sich das Schlupfloch zunutze gemacht zu haben. Seine nächste Partie bestreitet der 35-jährige Superstar in der Nacht auf Mittwoch (Schweizer Zeit). Er trifft im Viertelfinal auf den Russen Andrei Rublew.