Bevorzugt? Rafael Nadal wehrt sich gegen Vorwürfe
Rafael Nadal (36) soll sich zuviel Zeit beim Service nehmen – und werde zuwenig bestraft. An den US Open wehrt sich der Spanier gegen die Vorwürfe.
Das Wichtigste in Kürze
- Rafael Nadal wird unterstellt, von den Schiedsrichtern bevorzugt zu werden.
- Der 22-fache Grand-Slam-Sieger wehrt sich gegen die Vorwürfe.
- In der zweiten Runde trifft der Spanier heute auf Fabio Fognini aus Italien.
Gelten für ihn andere Regeln? Und wirft das einen Schatten auf sein ansonsten grossartiges Vermächtnis? Mit diesen heiklen Fragen wird Tennisstar Rafael Nadel bei einer Pressekonferenz bei den US Open konfrontiert.
Der Spanier schaut verdutzt und antwortet: «Nun, ich denke das ist ein Witz.» Anschliessend wehrt sich der 22-malige Grand-Slam-Sieger gegen den Eindruck, die Schiedsrichter würden ihn bevorzugen.
Bei ihm werde die Shot-Clock-Regel, nach der ein Aufschlag nach 25 Sekunden zu erfolgen hat, nicht weniger konsequent durchgesetzt. «Ich glaube überhaupt nicht, dass ich von den Schiedsrichtern anders behandelt werde», behauptet der 36-Jährige.
Probleme mit der Zeit bei Rafael Nadal
Er gibt jedoch zu, dass er in seiner Karriere viele Verwarnungen wegen der Zeitregel erhalten habe. «Ich habe das Problem, dass ich viel schwitze», erklärt Nadal.
Und bei so feucht-schwülen Bedingungen wie bei den US Open müsse er zwischen den Aufschlägen oft sein Handtuch selbst holen. Dies, weil es ihm die Balljungen und -mädchen nicht mehr bringen dürften. «Und dann werden Spieler wie ich, die so viel schwitzen, Probleme mit der Zeit haben.»
Tennis-Legende John McEnroe hatte den Spanier während der French Open gegen Djokovic für sein angebliches Zeitspiel vor dem Service kritisiert. «Ich verstehe nicht, warum John das im Fernsehen gesagt hat», sagt Nadal. Und ergänzt lächelnd: «Aber ich werde später mal ein Gespräch mit ihm führen.»
Nadal hatte sein Auftaktmatch beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres gegen den Australier Rinky Hijikata gewonnen. In der zweiten Runde trifft der Weltranglistendritte am Donnerstag auf den Italiener Fabio Fognini.