Bodenverschmutzung macht Roger Federer Sorgen
Auf dem Gelände von Roger Federer in Rapperswil-Jona SG haben die eigentlichen Bauarbeiten begonnen. Nun kämpft der Maestro aber gegen Bodenverschmutzungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf dem Federer-Grundstück in Rapperswil-Jona haben die eigentlichen Bauarbeiten begonnen.
- Sichtschutzwände versperren Schaulustigen den Blick auf die Baustelle.
- Dazu kämpft Federer mit Altlasten – auf dem Gelände diente früher der Industrie.
An der Zürcherstrasse in Rapperswil-Jona SG am Zürichsee erbaut sich Roger Federer sein zukünftiges Wohnheim. Wann sich der Maestro mit seiner Familie dort niederlässt, hängt wohl von seinem Rücktritt ab. Klar ist: Das Bauvorhaben soll 2021 abgeschlossen sein.
Seit August wird auf dem Grundstück gearbeitet – kürzlich begannen die Bauarbeiten des eigentlichen Anwesens. Deshalb versperren seit Weihnachten schwarze Sichtschutzwände «Gaffern» den Blick auf die Baustelle.
Oder haben die Federers gar etwas zu verbergen? Denn seit gestern ist ein neues Bauvorhaben des 38-Jährigen bei der Bauverwaltung Rapperswil Jona einsehbar.
Es handelt sich dabei um eine Altlastensanierung im Bereich des Bodens im Wasser und in Wassernähe. Wie die «Linth-Zeitung» berichtet, gibt es Probleme bei den Arbeiten für die neuen Wasserleitungen.
Wohnsitz von Roger Federer auf früherem Industriegebiet
So wurde entdeckt, dass Bereiche des Bodens mit altem Bauschutt versetzt sind. Auf der gesamten Grundstückbreite sind die ufernahen 20 Meter betroffen. Das Gleiche gilt für den Seegrund im linken Bereich. Die Bodenverschmutzungen sollen bis 90 Zentimeter tief sein.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Grundstück von Roger Federer auf einem ehemaligen Industriegelände liegt. Die Bauabfälle stammen von der Ziegelei, welche früher an diesem Standort tätig war.
Die Stoffe im Boden sind jedoch für die Umwelt ungefährlich. Der scharfkantige Abfall mit vielen Glas- und Metallsplittern könnte allerdings für Mensch und Tier zum Problem werden.
Einsprachen gegen das Bauvorhaben dürften keine erwartet werden. Der bei der Stadtverwaltung für Baubewilligungen zuständige Andri Pfister meint gegenüber der «Linth-Zeitung» zudem: «Der Normalbürger würde diese Sanierung wohl nicht vornehmen, aber im Grunde ist es eine gute Sache.»
Auf dem Grundstück am Zürichsee soll eine lockere Überbauung mit mehrheitlich einstöckigen Gebäuden entstehen. Die Liegenschaft soll einen Wert von 50 Millionen Franken haben. Die veranschlagte Bausumme von 20 Millionen Franken dürfte aufgrund der Dekontaminierungen jedoch in die Höhe gehen.