«Bullsh*t!»: Rafael Nadal sauer wegen Frage nach seiner Frau
Rafael Nadal ärgert sich bei einer Pressekonferenz über einen Journalisten. Dieser stellte ihm eine Frage nach seiner Hochzeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Journalist fragte Nadal, ob er seit seiner Hochzeit Konzentrationsprobleme habe.
- Vor Ärger beendet dieser kurzerhand die englische Fragestunde und wechselt auf Spanisch.
- Der Journalist fühlt sich unfair behandelt und verlangt später eine Entschuldigung.
Tennisprofis werden an den Pressekonferenzen nach ihren Matches oft auch allerlei Unfug gefragt. Rafael Nadal (ATP 1) hatte nach der gestrigen Niederlage gegen Alexander Zverev (ATP 7) für einmal die Nase voll.
Konzentrationsverlust wegen Hochzeit?
Der bekannte italienische Journalist Ubaldo Scanagatta stellte nämlich einen Zusammenhang zwischen Nadals schwachem Auftritt und seiner Hochzeit her. «Für viele Leute ist die Hochzeit eine grosse Ablenkung», holte er aus. «Ich möchte wissen, ob deine Konzentration im Tennis seit deiner Hochzeit irgendwie gelitten hat.»
Nadal reagierte ungläubig: «Ehrlich, fragst du mich das wirklich? Ist das eine ernsthafte Frage oder ein Witz?» - «Eine ernsthafte Frage», antwortete der Journalist.
Rafael Nadal: «Es macht keinen Unterschied»
«Okay. Ich bin sehr erstaunt, dass du mich das fragst. Nachdem ich jetzt schon seit 15 Jahren mit derselben Frau zusammen bin und ein sehr stabiles, normales Leben führe.»
«Es macht keinen Unterschied, ob ich einen Ring am Finger habe oder nicht», so Rafael Nadal weiter. «Ich persönlich finde, dass ich ein ganz normaler Typ bin.»
«Wie lange bist du schon verheiratet?»
Und holte zum Gegenschlag aus: «Vielleicht ist das für dich anders. Wie lange bist du schon mit deiner Frau verheiratet?»
Scanagatta: «Dieses Jahr sind es 30 Jahre.»
«Und vorher? Ah, vielleicht warst du dir vorher nicht so sicher, okay», grinste Nadal.
«Wir gehen jetzt zu den Fragen auf Spanisch über. Das hier ist Bullsh*t. Vielen Dank.»
Scanagatta verlangt Entschuldigung von Nadal
Ubeldo Scanagatta antwortete heute Dienstag mit einem längeren Artikel auf seiner Webseite «Ubitennis». Darin beschwert er sich über die «dumme» und «unhöfliche» Reaktion von Rafael Nadal und verlangt eine persönliche Entschuldigung. Seine Frage sei absolut legitim und nicht böse gemeint gewesen.