Darum trägt Djokovic eine Metallscheibe auf der Brust
Nicht nur spielerisch sorgt Novak Djokovic (36) in Paris für Aufsehen. Neben Aussagen zum Kosovo-Konflikt gibt eine Metallscheibe auf seiner Brust zu reden.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic steht an den French Open ohne Satzverlust im Viertelfinal.
- So souverän er auf dem Court spielt, so viel gibt sonstiger Auftritt zu reden.
- Auf der Brust des Serben ist eine mysteriöse Metallscheibe angeklebt.
Vier Spiele, vier Siege, null Satzverluste: Novak Djokovic zeigt bei den French Open bisher keine Schwäche. Ob das mit der Metallscheibe auf seiner Brust zu tun hat? Davon dürfte er selber felsenfest überzeugt sein.
Beim «grössten Geheimnis» seiner Karriere handelt es sich um Nanotechnologie, welche «unglaublich effizient» sei. Ohne sie würde er «heute wohl nicht hier sitzen», glaubt Djokovic. Scherzhaft sagt er: «Als ich ein Kind war, mochte ich Iron Man sehr – deshalb versuche ich nun, ihn zu imitieren.»
Die Metallscheibe enthält offenbar «mit Energie und Informationen aufgeladenes Titan». Körperwärme und Sonnenlicht würden die Nanokristallschicken aktivieren. Dadurch wirke die Scheibe gegen Müdigkeit und Muskelschmerzen.
Kann Djokovic dadurch ewig weiterspielen? Wohl kaum.
Der Serbe ist bei weitem nicht der Erste, der Erschöpfung mit dem Einfluss von Titan entgegenzuwirken versucht. Auch Zubi und Martina Hingis setzen auf ähnliche Produkte. Und auch sie mussten ihre Profi-Karriere irgendwann beenden.
Von Gurus bis Corona
Dass Djokovic auf eher unübliche Methoden setzt, ist kein Geheimnis. Seine Zusammenarbeit mit dem spanischen Guru Pepe Imaz (49) sorgte vielerorts für Unverständnis. Dieser nutzt nämlich die «Kraft der Meditation und von langen Umarmungen».
Auch in Sachen Corona-Impfung ging der 36-Jährige einen eigenen Weg. Dafür nahm er sogar in Kauf, Grand-Slam-Turniere zu verpassen, weil er in gewisse Länder nicht einreisen durfte.
Vergangenen Herbst warf ein Getränk, dass Djokovic in Paris-Bercy bei sich hatte, Fragen auf. Seine Betreuer mischten es auf der Tribüne und liessen es von den Ballkindern an den Mann bringen. Das Geheimnis um den Wunder-Sprit lösen, wollte der Tennis-Star nicht.
Bei den French Open in diesem Jahr sorgte Djokovic mit Aussagen zum Kosovo-Konflikt für Wirbel. Einer Strafe für sein politisches Statement dürfte er aber aus dem Weg gehen. Diese sind nämlich nicht per se verboten.
In Paris winkt dem Serben der alleinige Rekord in Sachen Grand-Slam-Siegen. Mit seinem 23. Triumph könnte er Rafael Nadal (22) hinter sich lassen. Dafür muss er im Viertelfinal die Hürde Karen Khachanov überspringen, bevor er im Halbfinal wohl auf Carlos Alcaraz trifft.