Darum verzichtet Roger Federer auf eine Verabschiedung in Basel

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Basel,

Die Swiss Indoors in Basel hätten Tennis-Ikone Roger Federer (41) gerne würdig verabschiedet. Doch der zehnfache Turniersieger möchte das nicht und verzichtet.

Roger Federer
Roger Federer und Rafael Nadal erleben einen emotionalen Abend beim letzten Auftritt des Maestros. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer erklärt, dass er einen Abschied in Basel emotional nicht schaffen würde.
  • Die Swiss Indoors hätten den 41-Jährigen gerne nochmal gefeiert.
  • Der Maestro möchte aber lieber den 10. Sieg 2019 als letzte Erinnerung hinterlassen.

Die Bilder vom vergangenen September gehen um die Welt: Roger Federer verabschiedet sich am Laver Cup von der grossen Tennis-Bühne. Unter Tränen beendet er seinen letzten Auftritt, Seite an Seite mit seinem langjährigen Freund und Rivalen Rafael Nadal.

Roger Federer
Vor wenigen Tagen wird Roger Federer beim Turnier von Halle geehrt. - keystone

Jetzt ist klar: Der emotionale Abgang des Maestros bleibt einzigartig. Es wird keine weitere Verabschiedung mehr geben – auch nicht bei seinem Heimturnier in Basel. Dabei kündigten die Swiss Indoors schon letztes Jahr an: «Wir werden Roger Federer zu St. Jakob gebührend verabschieden.»

In einem Gespräch mit «CH Media» erklärt der 41-Jährige jetzt aber, dass es zu diesem Auftritt nicht kommen wird. Und Federer sagt auch gleich, wieso: «Ich glaube, ich würde das emotional gar nicht schaffen!»

Verstehen Sie den Entscheid von Roger Federer, auf eine Verabschiedung in Basel zu verzichten?

Bereits auf die Verabschiedung im Herbst 2022 verzichtete der zehnfache Turniersieger. Damals wäre die Feier zu kurz nach dem Abschied in London gekommen. Der Schweizer teilte damals schon mit, dass er sich emotional nicht in der Lage fühle.

Roger Federer will Gast und Zuschauer sein – und nicht Attraktion

Vor vier Jahren feierte der Schweizer seinen 103. und letzten Turniersieg ausgerechnet an den Swiss Indoors. Das nennt Federer unter anderem als Hauptgrund, weshalb er keine Abschiedsfeier möchte.

Die letzte Erinnerung an ihn als Spieler soll nicht sein, wie er im Anzug auf dem Platz steht. Sondern wie er den Pokal in die Höhe stemmt.

Roger Federer
Die Erinnerung an seinen letzten Sieg 2019 soll gleichzeitig auch die letzte sein. - keystone

«Ich komme immer sehr gerne nach Basel», erklärt er bei «CH Media» weiter. «Um Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen. Irgendwann komme ich auch wieder ins Stadion, um Tennis zu schauen – aber nicht mehr, um dort aufzutreten.»

Kommentare

User #4338 (nicht angemeldet)

Die Neider sind aufgestanden. Offenbar hat RF alles richtig gemacht.

User #3243 (nicht angemeldet)

Merci Roger für unzählige Stunden Top-Tennis. Alles Gute im neuen Lebensabschnitt und bleib wie du bist.

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