Djokovic: Australischer Premierminister äussert sich zum Tennis-Star
Die Sonderbewilligung für Novak Djokovic schlägt hohe Wellen. Jetzt hat sich auch Australiens Premierminister Scott Morrison kritisch zur Situation geäussert.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovics Sonderbewilligung stösst in Australien auf Unverständnis.
- Laut Premierminister Scott Morrison könnte dem Serben die Einreise verweigert werden.
- Der Tennis-Star muss seine Ausnahmegenehmigung mit ausreichenden Beweisen rechtfertigen.
Bei vielen Bewohnern Australiens stösst diese Entscheidung sauer auf: Novak Djokovic darf mit Sonderbewilligung ungeimpft ins Land einreisen.
Die Bevölkerung hingegen musste in den letzten Monaten mit äusserst strikten Corona-Massnahmen leben. Inklusive zahlreicher Lockdowns.
Die Tageszeitung «The Herald Sun» betitelt den Beschluss deshalb als «eine kranke Heuchelei». Die Turnier-Teilnahme des Tennis-Stars sei eine Beleidigung für jeden Australier, der wegen Covid durch die Hölle gegangen ist, heisst es.
An einer Pressekonferenz am Mittwoch hat sich Premierminister Scott Morrison zur Angelegenheit geäussert. Und eine entsprechende Ansage gemacht.
Der Serbe müsse bei seiner Ankunft klare Beweise vorlegen, welche seine Ausnahmegenehmigung rechtfertigen würden. Ansonsten könne ihm die Einreise verweigert werden.
«Wenn diese Beweise nicht ausreichen, dann wird er nicht anders behandelt als alle anderen. Und sitzt im nächsten Flugzeug nach Hause. Es wird keine Spezialbehandlung für Novak Djokovic geben, nicht die kleinste», sagt Morrison.
Eine Teilnahme an den Australian Open scheint damit noch nicht in trockenen Tüchern. Das Turnier beginnt am 17. Januar. Bis dahin hat «Nole» Zeit, seine Beweise entsprechend glaubwürdig vorzuweisen.