Djokovic durchlebt in Wimbledon-Final echtes Gefühls-Chaos
Im turbulenten Wimbledon-Final muss sich Novak Djokovic gegen Carlos Alcaraz geschlagen geben. Dabei durchlebt er eine Gefühls-Achterbahn von Wut bis Trauer.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic verliert den Wimbledon-Final gegen Carlos Alcaraz in fünf Sätzen.
- Währenddessen kommt es bei ihm zu einem echten Gefühlschaos.
- Vom Schlägerbruch bis zu Tränen in den Augen und einer Liebes-Bekundung ist alles dabei.
Es ist ein unglaubliches Match, das sich Novak Djokovic und Carlos Alcaraz im Final von Wimbledon liefern. Nach 4:42 Stunden muss sich der 36-jährige Serbe am Ende aber geschlagen geben. Er unterliegt dem 16 Jahre jüngeren Spanier mit 6:1, 6:7, 1:6, 6:3 und 4:6. Eine turbulente Partie, die einiges an Nerven kostet.
Gefühls-Achterbahn bei Djokovic
Zum grossen Gefühlsausbruch kommt es im Entscheidungssatz: Nachdem Djokovic seinen Aufschlag abgibt, hämmert er seinen Schläger an den Netzpfosten. Dabei zieht der Serbe dermassen durch, dass sogar der Rahmen bricht. Eine Aktion, die ihm eine Verwarnung des Schiedsrichters einbringt.
Eine solche hatte er bereits im Tiebreak des zweiten Satzes wegen einer Überschreitung des Zeit-Limits kassiert. Dieses verlor er danach, wie auch den nächsten Satz, bei dem er nach starken Punkten von Alcaraz oft lamentierte. Dabei war am Anfang noch alles gut gelaufen und Djokovic hatte den nervösen Spanier im Startsatz regelrecht vorgeführt.
Im drittlängsten Final der Wimbledon-Geschichte durchlebt Novak Djokovic ein echtes Gefühls-Chaos. Von Freude über Schiri-Ärger, Verzweiflung und Kampfgeist bis hin zu blanker Wut, alles war dabei. Nach dem Matchball kommt beim Rekord-Grand-Slam-Gewinner auch Enttäuschung und Trauer hinzu.
Tränen nach Blick zur Familie
Und bei der Rede danach kommen ihm sogar die Tränen, nachdem er zu seiner Familie befragt wird. Dabei muss er zuerst lachen, als er zu seinem Sohn Stefan und Ehefrau Jelena in die Box schaut. Doch dann übermannen ihn die Gefühle und der Serbe kann kurzzeitig nicht mehr sprechen.
Mit gebrochener Stimme entschuldigt er sich für die Rede-Pause. Dann findet er mit Tränen in den Augen Worte, die an seinen Sohn gerichtet sind: «Ich liebe dich. Danke, dass du mich supportest – ich gebe dir eine dicke Umarmung.»
Nur kurz danach muss der 36-Jährige für Fotos mit Sieger Carlos Alcaraz wieder ein Lächeln aufsetzen. Für beide ist es ein Abend mit vielen Gefühlen. Für Djokovic aber wohl eher einer, der schmerzhaft in Erinnerung bleibt.