Djokovic fehlt in Indian Wells – für Tommy Haas unverständlich
Die besten Tennisprofis wollen in Indian Wells dabei sein – auch Novak Djokovic. Doch er darf nicht antreten, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Masters in Indian Wells kann der Weltranglistenerste Novak Djokovic nicht antreten.
- Wegen seiner fehlenden Corona-Impfung darf der Serbe nicht in die USA einreisen.
- Der Turnierdirektor Tommy Haas bedauert das Fehlen des fünffachen Indian-Wells-Siegers.
Der Weltranglistenerste Novak Djokovic durfte für das Masters in Indian Wells nicht in die USA einreisen. Wegen seiner fehlenden Impfung gegen das Coronavirus. Dafür hat Turnierdirektor Tommy Haas kein Verständnis.
«Sehr enttäuschend, Amerika ist, glaube ich, das einzige Land, das diese Einschränkungen noch hat. Dass du nicht einreisen kannst, wenn du nicht geimpft bist», sagte der ehemalige deutsche Tennis-Profi der Deutschen Presse-Agentur.
«Auch andere Profisportler weltweit haben sich entschieden, sich nicht impfen zu lassen. Wir sollten das Thema gehen lassen und ihn einfach spielen lassen. Ich sehe keinen Grund und bin auch sehr enttäuscht, dass er nicht hier ist», sagte Haas. «Er hat mir auch selber geschrieben, wie gerne er dabei wäre, ich finde es traurig.»
Zuletzt war Djokovic 2019 dabei
Djokovic hat das Turnier im Süden Kaliforniens fünfmal in seiner Karriere gewonnen. Seine bislang letzte Teilnahme war 2019, als er in der dritten Runde gegen den Augsburger Philipp Kohlschreiber ausschied.
Seither macht ihm die fehlende Impfung gegen das Coronavirus die Einreise in die USA unmöglich. «Wir haben alles versucht, Novak dabei zu helfen, die Chance zu kriegen, in das Land einzureisen und hier zu spielen. Er ist der beste Spieler der Welt», sagte Haas.
Djokovic hatte sich um eine Ausnahmegenehmigung bemüht, diese war abgelehnt worden. Er zog am Abend vor der Auslosung zurück. Der am höchsten gesetzte Spieler bei den Herren ist deswegen der Spanier Carlos Alcaraz, die Nummer zwei der Weltrangliste.