Djokovic: Phsyio spricht über seine Rolle als Novaks «Babysitter»
Ein wichtiger Faktor für die Erfolge von Novak Djokovic (35) ist Physio Ulises Badio. Dieser erklärt seinen 24-Stunden-Job, bei dem er dem Serben überall folgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Novak Djokovic kann bei seiner Grand-Salm-Rekordjagd auf seinen Physio Ulises Badio zählen.
- Der Argentinier ist mit Herzblut dabei und verfolgt den Serben auf Schritt und Tritt.
- Seit fünf Jahren arbeiten die beiden zusammen, mittlerweile sind sie enge Freunde.
In Wimbledon hat Novak Djokovic kürzlich seinen 21. Grand-Slam-Titel gewonnen. Damit nimmt die Rekordjagd mit dem 22-fachen Major-Sieger Rafael Nadal nochmal richtig Fahrt auf. Schnell wird dabei vergessen, dass hinter den Ausnahme-Athleten weitere Leute stehen, die alles für den Erfolg ihrer Schützlinge geben.
Dazu gehört auch Physiotherapeut Ulises Badio. Dieser leistet einen echten Vollzeit-Job, um Novak Djokovic bestmöglich fit zu halten.
Gegenüber «sportal.rs» erklärt der Argentinier: «Ich arbeite mit ihm eigentlich 24 Stunden am Tag.» Jedes Detail sei entscheidend und so müsse er über alles Bescheid wissen.
Physiotherapeut Badio: «Ich folge Djokovic ständig»
Badio führt aus: «Ich folge ihm ständig, schon nur um zu sehen, wie er sitzt oder steht. Ich muss wissen, wie viel Wasser er getrunken hat und ob er lange mit jemandem telefoniert. Alles kann sich auf sein Spiel auswirken.» Der 43-jährige Physiotherapeut wird quasi zum Babysitter des Djokers, um perfekt Bescheid zu wissen.
Entsprechend kommt es nicht ganz überraschend, dass Badio erzählt: «Wir haben ein enges Band – es gibt eine echte Verbindung zwischen uns.» Es gehöre zu seinem Job, Djokovics Anatomie ganz genau zu kennen. Einen Athleten auf dem Niveau des Serben zu betreuen, sei eine riesige Verantwortung.
Für Badio ist der Job aber mehr Lebenstraum als Bürde. Er erklärt: «Mein grösstes Ziel war immer, die Nummer eins der Welt zu betreuen.» Diese Chance hat er von Novak Djokovic 2017 bekommen. In den fünf Jahren seither holte der Serbe neun Grand-Slam-Titel – auch dank seines Physiotherapeuten.
35-jährigen Körper für Rekordjagd fit halten
Mittlerweile ist Djokovic zwar nicht mehr an der Weltranglistenspitze, die Arbeit mit Badio aber weiterhin entscheidend. Im Alter von 35 Jahren wird der Physiotherapeut auf der Jagd nach Rekorden zu einem immer wichtigeren Faktor.
Im Vergleich zu gleichaltrigen Konkurrenten hatte Djokovic bisher verhältnismässig selten mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Vielleicht auch dank seines verborgenen Babysitters, der den Serben besser kennt als jeder andere.