Dominic Stricker (22) soll bereits an Rücktritt denken!
Die Schweiz droht eines ihrer grössten Tennis-Talente zu verlieren: Dominic Stricker liebäugelt scheinbar mit einem baldigen Karriere-Ende.
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Das Wichtigste in Kürze
- Dominic Stricker will seine Karriere offenbar bald beenden.
- Der 22-Jährige befindet sich seit einigen Monaten im Formtief.
- Strickers Coach soll bereits gekündigt haben.
Die Karriere von Dominic Stricker ist schon vor einiger Zeit ins Stocken geraten. Auch zu Beginn des neuen Jahres findet der Berner nicht aus dem Formtief: Vier Niederlagen in vier Spielen, so die erschreckende Bilanz.
In der Weltrangliste einst auf Platz 88 gelistet, ist Stricker auf Position 289 abgerutscht. Mittlerweile hat er mehr Niederlagen als Siege auf der ATP-Tour vorzuweisen. Der letzte Erfolg auf höchster Stufe datiert auf den 22. Oktober letzten Jahres.
Ob sich Stricker nochmals nach vorne kämpfen kann, ist fraglich. Gemäss der «NZZ» denkt der erst 22-Jährige ernsthaft über einen Rücktritt nach. Spätestens Ende Jahr will er das Racket offenbar an den Nagel hängen.
Severin Lüthi: Stricker muss eigene Entscheidungen treffen
Sein Trainer Dieter Kindlmann habe bereits seine Kündigung eingereicht. Der Deutsche sei über die Aussagen bezüglich eines Karriere-Endes entnervt. Nach einer Frist von drei Monaten dürfte die Zusammenarbeit enden.
Die Probleme bei Dominic Stricker sind offenbar nicht nur spielerischer Natur. Die «NZZ» vermutet seinen Vater Stephan als Hauptproblem. Er soll mit seiner teils übergriffigen Art überall anecken. So stark, dass sich sein Sohn von ihm ablösen möchte – bislang erfolglos.
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In den letzten Wochen habe sich Severin Lüthi, einstiger Coach von Roger Federer, um das Tennis-Talent gekümmert. Allerdings sage dieser, Stricker müsse seine Zukunft nun selber in die Hände nehmen. Und lernen, eigene Entscheidungen zu treffen.
Als Dominic Stricker die Welt noch entzückte
Stricker feierte seinen bislang grössten Erfolg auf der ATP-Tour im Spätsommer 2023. Damals stiess er bei den US Open bis in den Achtelfinal vor. Auf dem Weg dahin schaltete der Berner unter anderem die damalige Weltnummer 7, Stefanos Tsitsipas, aus.
Wie unbekümmert Stricker noch war, zeigte ein Video aus ebenjener Partie. Während einer kurzen Pause sang er zu Whitney Houstons Mega-Hit «I Wanna Dance with Somebody» lauthals mit. Für diese Aktion wurde Stricker weltweit abgefeiert.
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Heute, 547 Tage später, ist von der Unbekümmertheit bei Dominic Stricker nichts mehr zu sehen. Und sollte diese nicht bald zurückkehren, ist ein baldiges Karriere-Ende tatsächlich realistisch.