Dominic Stricker scheitert bei French-Open-Premiere an Paul
Die erstmalige Teilnahme an einem Grand-Slam-Turnier endet für Dominic Stricker mit einer Enttäuschung. In Paris verliert er gegen Tommy Paul 3:6, 2:6, 4:6.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Grand-Slam-Debüt von Dominic Stricker dauert nur gerade drei Sätze.
- Der Schweizer unterliegt Tommy Paul in Paris mit 3:6, 2:6, 4:6.
Dominic Stricker bezahlte im Stade Roland-Garros Lehrgeld. Der 20-jährige Berner aus Grosshöchstetten kam als Lucky Loser doch noch ins Haupttableau.
Zuletzt arbeitete sich Stricker mit Turniersiegen auf der Challenger-Tour im Ranking auch wieder etwas nach vorne. Und Tommy Paul verlor zuletzt gegen schlechter klassierte Profis auf Sand.
Deutlichste Niederlage auf ATP-Tour-Stufe
Auf dem «Court Nr 6» im Stade Roland-Garros präsentierte sich eine andere Wahrheit. Dominic Stricker wurde von Tommy Paul in jeder Beziehung dominiert. Stricker verlor in allen drei Sätzen sein erstes Aufschlagspiel. Nur im zweiten Durchgang gelang auch dem 20-jährigen Schweizer ein Break.
Am Ende resultierte für Dominic Stricker beim Debüt die deutlichste Niederlage an einem ATP-Tour-Turnier überhaupt. Sein Debüt gab er in Genf vor zwei Jahren.
Und in diesen zwei Jahren spielte Stricker immerhin gegen Kaliber wie Marin Cilic (Sieg), Hubert Hurkacz (Sieg), Aslan Karazew (Sieg), Maxime Cressy (2x Sieg), Stefanos Tsitsipas (Niederlage), Albert Ramos-Viñolas (Niederlage), Botic van de Zandschulp (Sieg), Richard Gasquet (Niederlage) und Pablo Carreño Busta (Niederlage). Gegen Tsitsipas auf Rasen in Stuttgart kassierte Stricker vor dem French Open die klarste Niederlage (3:6, 4:6).
Dominic Stricker bringt Aufschlag nicht durch
Für die Chancenlosigkeit der Schweizer Nachwuchshoffnung gab es Gründe. Dominic Stricker konnte sich nicht auf seine schnittigste Waffe, den Aufschlag, verlassen. In der ersten Stunde der Partie brachte Stricker weniger als die Hälfte erster Aufschläge ins Feld.
Und mit dem zweiten Aufschlag, so dieser denn überhaupt ankam, vermochte Stricker den Amerikaner nicht zu beunruhigen. Insgesamt unterliefen Stricker sechs Doppelfehler. Von seinen ersten neun Aufschlagspielen brachte Stricker bloss vier durch.
Fast noch mehr als das deutliche Schlussergebnis schmerzte am Ende die Lässigkeit, mit welcher Tommy Paul im dritten Satz Stricker abservierte. Trotz Schongang des Gegners boten sich dem Schweizer keine Möglichkeiten mehr, ins Spiel zurückzukehren.