Die frühere australische Weltklasse-Spielerin Jelena Dokic (41) hat schockierende Details über ihre erschütternde Beziehung zu ihrem Vater preisgegeben.
Jelena Dokic
Jelena Dokic in Wimbledon 2009. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jelena Dokic gehörte einst zu den besten Tennisspielerinnen der Welt.
  • In einer Doku hat die heute 41-Jährige über ihre schlimme Vergangenheit gesprochen.
  • Sie sagt: «Es gab keinen Zentimeter Haut, der nicht mit einem Hämatom versehen war.»
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Sie stand im Wimbledon-Halbfinal, war 2002 die Nummer 4 der Welt und gewann über 4,4 Millionen Dollar Preisgeld: Jelena Dokic. Doch neben ihrer erfolgreichen Karriere machte sie abseits des Courts grausame Erfahrungen.

«Gab keinen Zentimeter Haut ohne Hämatom»

Im neuen Doku-Film «Unbreakable» spricht Dokic über den jahrelangen Missbrauch durch ihren Vater Damir. Die 41-Jährige erzählt von Schlägen und Tritten und sagt: «Ich wusste, wenn ich verliere, sind die Konsequenzen katastrophal.»

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Jelena Dokic während einem Training 2012 in Fribourg. - keystone

Nach einer Niederlage habe sie sich «innerlich gebrochen» gefühlt, weil sie wusste, was passieren würde. «Es gab keinen Zentimeter Haut, der nicht mit einem Hämatom versehen war», so der ehemalige australische Tennis-Star.

Jelena Dokic: «Ich war zehn Jahre lang depressiv»

15 Jahre lang dauerten die schlimmen körperlichen Misshandlungen durch ihren Vater. Auch die dreifache Major-Siegerin Lindsay Davenport (48) erinnert sich an blaue Flecken bei Dokic. «Einige von uns haben die Verletzungen gesehen», sagt sie.

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Ein Foto von Damir Dokic, dem Vater von Jelena Dokic aus dem Jahr 2008. - keystone

Auch verbal habe sie ihr Vater aufs übelste erniedrigt. «Wie er mich bezeichnete, als Hure, Schlampe, Kuh, das tut sehr weh, und du verlierst jedes Selbstbewusstsein, fühlst dich wertlos. Ich war zehn Jahre depressiv, und das führte dann letztlich zu meinem Selbstmord-Versuch», erzählte sie einst in einem «Bild»-Interview.

Die in Jugoslawien geborene Dokic setzt sich heute für Opfer häuslicher Gewalt ein. Damit will sie den Albtraum, den sie erleben musste, in etwas Positives ummünzen.

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Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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