French Open der Aussenseiterinnen: Vier Halbfinal-Premieren
Das gab es bei den French Open noch nie: Keine der vier Halbfinalistinnen hat bislang jemals bei einem Grand-Slam-Turnier um den Finaleinzug gespielt. Spannend werden die Duelle trotzdem.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei den French Open gibt es in diesem Jahr auf jeden Fall eine Premiere.
Keine der vier Halbfinalistinnen bei den Damen stand bislang je bei einem Grand-Slam-Turnier in der Vorschlussrunde.
Es wird daher auf jeden Fall eine neue Grand-Slam-Turniersiegerin geben, nachdem die Polin Iga Swiatek am Mittwoch im Viertelfinale gescheitert war und ihren Titel daher nicht mehr verteidigen kann.
Tamara Zidansek gegen Anastasia Pawljutschenkowa und Barbora Krejcikova gegen Maria Sakkari - mit diesen Halbfinal-Duellen konnte niemand rechnen. Doch nacheinander verabschiedeten sich in den vergangenen Tagen die Favoritinnen wie Ashleigh Barty, Naomi Osaka oder Serena Williams. So steht zwar keine Top-Ten-Spielerin im Stade Roland Garros im Halbfinale, dafür verspricht der Debütantinnen-Ball viel Spannung.
Im ersten Halbfinale trifft die Slowenin Zidansek um 15.00 Uhr (Eurosport) auf die Russin Pawljutschenkowa. Die Weltranglisten-85. Zidansek stand in der ersten Runde schon kurz vor dem Aus und verlor den ersten Satz gegen die Tschechin Katerina Siniakova mit 0:6. Doch dann drehte sie die Partie und steigerte sich im weiteren Verlauf des Turniers immer mehr. Dennoch geht Pawljutschenkowa wegen ihrer grösseren Erfahrung als Favoritin in die Begegnung.
Im zweiten Halbfinale spielen die Griechin Sakkari und die Tschechin Krejcikova gegeneinander. Auch dieses Duell ist völlig offen. Sakkari, als Nummer 18 die bestplatzierte Spielerin im Halbfinale, trumpfte am Mittwoch gegen Titelverteidigerin Swiatek ganz gross auf. Krejcikova geht dagegen mit ganz viel Selbstvertrauen in das Match, hat sie doch im Vorfeld bereits das Turnier in Strassburg gewonnen.