Grand-Slam-Siegerin Sabalenka verzichtet auf Olympia
Tennis-Star Aryna Sabalenka hätte bei den Olympischen Spielen zu den Favoritinnen gehört. Doch die Grand-Slam-Siegerin sagt ab und kritisiert den WTA-Kalender.
Das Wichtigste in Kürze
- Aryna Sabalenka wird bei Olympia in Paris nicht mit dabei sein.
- Die Belarussin verzichtet wegen eines Pflicht-Turniers direkt im Anschluss.
- Die Kalenderplanung der WTA schade der Gesundheit der Spielerinnen, so Sabalenka.
Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka wird nicht an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Das verriet die Weltranglisten-Dritte am Rande des Tennisturniers in Berlin. «Es ist einfach eine schlechte Planung der WTA», schimpfte sie.
«Nach Olympia müssen wir direkt nach Kanada zu einem Pflicht-Turnier fliegen. Das ist so viel Druck und wirkt sich auf die Gesundheit aus. Leider muss ich ein Turnier opfern. In diesem Stadium meiner Karriere sind es die Olympischen Spiele», sagte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin.
Masters-Turnier direkt nach Olympia 2024
Im Rahmen des Turnierkalenders gibt es bei den Herren und Frauen Events, an denen die Tennisprofis teilnehmen müssen. Dazu gehören die sogenannten Masters 1000er-Turniere – die zweithöchste Kategorie hinter den Grand Slams.
Solch ein Turnier findet für die Damen direkt im Anschluss an Olympia in Nordamerika statt. «Das ist einfach zu viel. Jetzt spielen wird auf Gras, bei Olympia auf Sand, in Kanada auf Hartplatz. Das ist so verrückt und schadet unserer Gesundheit», kritisierte die Belarussin weiter.
Dass sie in Frankreich unter neutrale Flagge hätte starten müssen, sei kein Grund für die Absage, erklärte die 26-Jährige. Russen und Belarussen dürfen aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nur unter neutraler Flagge antreten. Ihre Nationalhymne wird nicht gespielt, nationale Symbole und Fahnen sind für sie ebenso untersagt.