Grigor Dimitrov leidet enorm unter den Folgen des Coronavirus
Grigor Dimitrov steckte sich an der Adria-Tour mit Corona an. Zuvor war der Tennis-Profi topfit – nun leidet er enorm unter den Folgen der Lungenkrankheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Grigor Dimitrov infizierte sich vor fünf Wochen an der Adria-Tour mit dem Coronavirus.
- Seither leidet der bulgarische Tennisspieler enorm unter den Folgen der Lungenkrankheit.
- Er sei weit von seiner besten Form entfernt, so der 29-Jährige.
Fünf Wochen ist es her, dass sich Grigor Dimitrov (29) mit dem Coronavirus ansteckte. Und zwar an der von Novak Djokovic (33) Adria-Tour. Diese musste nach zwei der fünf geplanten Stopps abgebrochen werden. Neben Dimitrov wurden auch Djokovic, seine Partnerin und zwei weitere Spieler positiv getestet.
Dimitrov war vor seiner Ansteckung gesund und topfit – jetzt leidet er enorm unter den Folgen der Lungenkrankheit. Gegenüber dem Portal «Tennis Majors» sprach der Bulgare erstmals ausführlich über die schwere Zeit und sagte: «An einem Tag fühle ich mich gut, am anderen hundeelend».
Er sei offensichtlich im Moment nicht in der Lage, auf höchstem Level zu spielen, so der Profi. Das Interview gab er nach einem Exhibition-Turnier in Nizza, bei dem er gegen Feliciano Lopez verloren hatte. «Ich bin weit von meiner besten Form entfernt.»
Grigor Dimitrov beschreibt, wie ihn das Coronavirus hart getroffen habe. Und das, obwohl er als junger Spitzensportler sehr fit sei und keiner Risikogruppe angehöre. «Ich habe ungefähr drei Kilo verloren.
Er sei etwa einen Monat zu Hause geblieben. Er habe nicht atmen können, sei erschöpft gewesen, habe den Geruchs- und Geschmackssinn verloren. «Ich hatte sämtliche Symptome», so der Tennis-Star.
Grigor Dimitrov kam auch psychisch an seine Grenzen
Dimitrov kämpfte aber nicht nur physisch mit dem Virus, sondern auch psychisch machte ihm die Situation schwer zu schaffen. 20 Tage sei er allein gewesen, 24 Stunden am Tag.
«Da gehen einem viele Dinge durch den Kopf. Egal wie stark man mental ist. Da lassen sich auch negative Gedanken nicht vermeiden.»
Der Spitzensportler hat deshalb eine klare Botschaft: «Diese Sache ist real und man sollte die Macht der Psyche nicht unterschätzen. Wir müssen die richtigen Massnahmen treffen und alle müssen sich richtig verhalten. Dann wird es schnell besser werden.»
Novak Djokovic reagierte Anfang Juli auf die Kritik für die Veranstaltung der Adria-Tour. Einsicht zeigte er in einem Interview gegenüber der serbischen Sportzeitung «Sportski žurnal» aber nur teilweise.
«In letzter Zeit sehe ich nur Kritik, sehr bösartige Kritik. Es ist, als gäbe es eine Agenda. So, als ob es eine Hexenjagd wäre», sagte die aktuelle Weltnummer 1 des Tennis.