McEnroe: «Nadal darf tun, was immer er möchte!»
Das Wichtigste in Kürze
- Rafael Nadal musste sich den Vorwurf gefallen lassen, sich nicht an die Regeln zu halten.
- Tennis-Legende John McEnroe reagiert nun verärgert auf die Pressekonferenz.
- Die Vorwürfe seien aus dem Kontext gerissen worden: «Rafa darf tun, was immer er möchte».
Wird Rafael Nadal bevorzugt? Diese Frage stellte ihm ein Journalist anlässlich der Pressekonferenz nach dem Auftaktsieg des Spaniers an den US Open. «Zahlreiche Kommentatoren wie John McEnroe» hätten darauf hingewiesen, dass sich «Rafa» nicht an die Shot-Clock-Regel halten müsse.
Nadal wehrte sich gegen die Vorwürfe: «Ich glaube überhaupt nicht, dass ich von den Schiedsrichtern anders behandelt werde», so der 22-fache Grand-Slam-Sieger. «Ich verstehe nicht, warum John das im Fernsehen gesagt hat», fügte er hinzu. Er werde sich wohl mit McEnroe unterhalten müssen, meinte der 36-Jährige augenzwinkernd.
McEnroe ist ob der Pressekonferenz aber «not amused»: «Er hat nicht den gesamten Kontext wiedergegeben, wer auch immer dieser Journalist war», ärgert sich die Tennis-Legende gegenüber Eurosport.
Dass sich Nadal bei den Aufschlägen viel Zeit nimmt, bestreitet die Tennis-Legende nicht. Dies liege aber in der Verantwortung der Schiedsrichter: «Rafa darf tun, was immer er tun möchte», so der 63-Jährige im Interview.
Darüber hinaus stellt McEnroe die Shot-Clock-Regel in Frage: «Niemand achtet darauf». Die Regelung sei einfach «Bullshit», so der US-Amerikaner.