Nick Kyrgios: «Was ich durchmachte, war schlimmer als bei Osaka»
Badboy, Tennis-Rüpel, Provokateur. Nick Kyrgios hat auf der Tour nicht den besten Namen. Der Australier beklagt sich nun über Hass, Rassismus und Abneigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Nick Kyrgios beklagt sich über die Abneigung, die ihm in seiner Karriere entgegen kam.
- Was er durchgemacht habe, sei 20-mal schlimmer als das, was Naomi Osaka erlebte.
- Die Japanerin gab vor kurzem bekannt, dass sie unter mentalen Problemen leidet.
Nick Kyrgios hat sich einen Namen als Tennis-Rüpel gemacht. Dafür muss der Australier viel Kritik einstecken. Diese prallt nicht ohne Spuren an ihm ab.
«Ich bin robust, aber ich habe so viel Hass, Rassismus und andere Abneigung bekommen. Von der Tour, den Fans, von allen», so der 26-Jährige beim ATP-Turnier in Washington. «Für jemanden, der nicht so robust ist wie ich, wäre das schwierig geworden.»
Nick Kyrgios: «Ich war an dunklen Orten»
Vor allem in jungen Jahren sei dies noch anders gewesen. «Ich war an dunklen Orten. An denen Leute wie Naomi Osaka momentan sind, wenn sie über mentale Probleme sprechen», erzählt Kyrgios. «Aber das was ich durchgemacht habe, war meiner Meinung nach 20-mal schlimmer.»
Osaka legte während den diesjährigen French Open aufgrund von Depressions-Phasen eine Wettkampf-Pause ein. Unter anderem machte ihr der raue Umgang in den sozialen Medien zu schaffen.
Kyrgios ist überzeugt, dass er aber viel ungerechter behandelt wird. «Die anderen bekommen nur gute Presse. Keine hasserfüllten Nachrichten, keine lächerlich hohen Strafen, wenn sie Bälle aus dem Stadion dreschen.»