Novak Djokovic: Australischer Verband soll Gerichtskosten begleichen
Die Causa Novak Djokovic dürfte Australien noch länger beschäftigen: Offenbar fallen die Gerichtskosten rund um die Abschiebung den Steuerzahlern zur Last.
Das Wichtigste in Kürze
- Australiens Tennis-Verband kommt offenbar für die Gerichtskosten im Fall Djokovic auf.
- Damit fällt die finanzielle Last auf die australischen Steuerzahler zurück.
- Das sorgt für hitzige Debatten und erhöht den Druck auf Verbandsboss Craig Tiley.
Eigentlich sollte der Fall Novak Djokovic für Australien langsam abgeschlossen sein. Der Serbe ist mittlerweile zurück in seiner Heimat, an den Australian Open dürfte er einige Jahre lang nicht mehr teilnehmen.
Aber die Causa rund um den ungeimpften Tennis-Superstar sorgt Down Under weiterhin für hitzige Debatten. Denn offenbar muss der 20-fache Grand-Slam-Sieger trotz Sponsoren-Millionen nicht einmal für seine Gerichtskosten aufkommen.
Rundum-Service für Novak Djokovic?
Das behauptet der ehemalige Bürgermeister des Melbourner Stadtteils Brighton, John Locco, in einem Podcast. Laut Locco soll nämlich der nationale Verband Tennis Australia die Anwalts- und Gerichtskosten des Serben übernehmen.
Und nicht nur das: Offenbar hat der Verband auch sämtliche anderen Unkosten des Weltranglisten-Ersten gestemmt. Dazu zählen auch seine Hotel-Unterbringung während seiner kurzen Freilassung sowie sein Charter-Flug nach Australien.
Zudem soll Tennis Australia sich auch um die Abwicklung von Djokovic' Visum gekümmert haben. Ob die Fehler, die letztlich zur Ausschaffung führten, dabei aufseiten des Verbandes lagen, ist allerdings nicht bekannt.
Verbands-Boss gerät unter Druck
Die Behauptung, dass sich der australische Verband um sämtliche Kosten rund um die Causa Novak kümmert, sorgt für erhitzte Gemüter. Denn damit fällt die finanzielle Belastung durch die Djokovic-Affäre auf den Steuerzahler zurück.
Der Verband selbst hat sich zu den Anschuldigungen des Ex-Bürgermeisters bisher nicht geäussert. Allerdings steigt durch die Vorwürfe der ohnehin schon grosse Druck auf Verbands-Chef und Australian-Open-Boss Craig Tiley.