Novak Djokovic fehlt bei US Open – ausgerechnet Moderna ist Sponsor
Weil er ungeimpft nicht in die Staaten einreisen durfte, verpasst Novak Djokovic die US Open. Dass Moderna Sponsor des Turniers ist, sorgt für Unverständnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits im Vorfeld wurde das Fehlen von Novak Djokovic bei den US Open rege diskutiert.
- Nun sorgt die Tatsache, dass der Impfstoff-Hersteller Moderna Sponsor ist, für Ärger.
Vor einem Jahr brach er während des Finals in Tränen aus, jetzt verpasst Novak Djokovic die US Open komplett. Weil der Serbe noch immer nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, darf er nicht in die USA einreisen.
Lange hegte der 21-malige Grand-Slam-Champion Hoffnungen auf eine Sonderbewilligung. Diese blieb aus. Und so gab Djokovic wenige Stunden vor der Auslosung sein Forfait bekannt.
Bereits vor Wochen vor dem letzten Major-Turnier des Jahres gab es Proteste gegen den Ausschluss des 35-Jährigen. Auch zahlreiche Prominente, darunter Tennis-Legende John McEnroe, sprachen sich für seine Teilnahme aus. Doch es nützte alles nichts.
Teilnahme an Australian Open unsicher
Und jetzt gibt es für die Unterstützer des Impf-Verweigerers einen weiteren Dorn im Auge. Ausgerechnet das Biotech-Unternehmen Moderna gehört zu den Sponsoren der US Open. Der Hersteller eines mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19 hat einen einjährigen Deal abgeschlossen.
Dass das Unternehmen Sportevents sponsert, ist nicht neues. Dass dies nun genau bei jenem Event passiert, bei welchem Djokovic wegen fehlender Impfung nicht antreten darf, ist etwas fragwürdig. Da hätte man sich von den Organisatoren doch etwas mehr Fingerspitzengefühl erhoffen dürfen.
Klar ist: Dem Vorjahresfinalisten gehen 1200 Punkte flöten. Und sein Erzrivale Rafael Nadal könnte mit dessen 23. Titel bei einem Grand Slam weiter davonziehen. Ob Nole dann im Januar ein Visum für die Australian Open erhält, ist ebenfalls noch alles andere als sicher.